Positiv ausgedrückt: Der FC Augsburg blieb auch im zweiten Testspiel im spanischen Trainingslager ungeschlagen. Nach dem 1:1 gegen den AZ Alkmaar spielte der Bundesligist auch gegen den Zweitligisten Hannover 96 1:1 (0:0).
Rückschlüsse auf den Punktspielstart nach der Winterpause am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zu Hause gegen die TSG 1899 Hoffenheim konnte man dabei aber nur bedingt ziehen. Denn mit Daniel Baier und Dominik Kohr (beide mit Achillessehnenproblemen) verzichtete FCA-Trainer Manuel Baum vorsichtshalber auf die komplette Defensivzentrale des Augsburger Mittelfeldes. So wird die Startelf beim letzten Vorrundenspiel gegen Hoffenheim (die Rückrunde startet erst eine Woche später in Wolfsburg) wohl anders aussehen.
FC Augsburg störte Hannover früh im Spielaufbau
Trotzdem versuchte der FCA auch gegen den Zweitligisten von Beginn an das Augsburger Spielkonzept, Baum bezeichnet es auch als „DNA“, umzusetzen. Hannover wurde im Aufbau schon früh gestört und dann wurde nach Ballbesitz schnell umgeschaltet. 25 Minuten hatte der FCA damit klare Vorteile.
Jonathan Schmid vergab schon nach vier Minuten die Chance zur Führung. Immer wieder gelang es dem FCA über die beiden Außenbahnen, hier fiel Schmid mit vielen Ballkontakten und guten Szenen auf, hinter die Abwehr zu kommen. Ein Tor gelang aber nicht, auch wenn Dong-Won Ji in der 20. Minute getroffen hatte. Doch das spanische Schiedsrichtergespann entschied fälschlicherweise auf Abseits.
Hannover stellte sich nach rund 25 Minuten auf das Augsburger Spiel ein. Was die wenigen Zuschauer aber nicht groß verwunderte, schließlich will 96 nach dem Abstieg sofort wieder in die Bundesliga zurück. Die Chancen für den Tabellenzweiten, der am 30. Januar zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern startet, stehen gar nicht schlecht. Es entwickelte sich ein offenes Spiel bis zur Halbzeit.
Hannover geht in Führung, Raúl Bobadilla gleicht für den FCA aus
Danach wechselten beide Trainer munter durch. Besser sortiert zeigte sich 96 und führte nach 58 Minuten durch einen Hackentrick von Artur Sobiech mit 1:0. Den hatten die Innenverteidiger Martin Hinteregger und Christoph Janker aus den Augen verloren.
Doch der FCA konterte in der 64. Minute durch den eingewechselten Raul Bobadilla, der von Philipp Max optimal freigespielt worden war. Damit zeigte Bobadilla, der nach seiner langen Verletzungszeit noch nicht ganz austrainiert wirkt, dass er gegen Hoffenheim durchaus schon eine Alternative für die Bank sein könnte.
Dabei blieb es. Auch weil die Treffer von Koo (68.) und dem eingewechselten Marco Richter (88.) aus fast identischen Abseitspositionen erzielt wurden. Am Freitag kehrt der FCA nach Augsburg zurück. (AZ)
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