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FC Augsburg: Präsident Hofmann reagiert auf Leipzig-Kritik

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Präsident Hofmann reagiert auf Leipzig-Kritik

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    FCA-Präsident Klaus Hofmann reagierte schnippisch auf die Kritik aus Leipzig.
    FCA-Präsident Klaus Hofmann reagierte schnippisch auf die Kritik aus Leipzig. Foto: Bernhard Weizenegger

    Eine große Freundschaft wird es zwischen Klaus Hofmann, dem Präsidenten des FC Augsburg und Oliver Mintzlaff, dem Vorstandschef von RB Leipzig, wohl nicht mehr geben. Der 42-jährige Mintzlaff hatte Hofmann am Montagabend während der Fußballtalkrunde Sky90 heftig attackiert. Die Antwort von Hofmann, 49, am Dienstag gegenüber unserer Redaktion fiel genauso unversöhnlich aus.

    Entzündet hatte sich der Disput an der Affäre Daniel Baier. Die  schien eigentlich schon beigelegt als sich der FCA-Kapitän öffentlich während der Spieltagspressekonferenz noch einmal für seine obszöne Geste während des Leipzig-Spiels gegen RB-Trainer Ralph Hasenhüttl entschuldigt hatte. Der hatte die Entschuldigung etwas später auch angenommen.

    Doch am Montagabend, als FCA-Geschäftsführer Sport, Stefan Reuter neben Sky-Experte Ewald Lienen, Trainer Valerien Ismael und Journalist Alexis Menuge zu Gast bei Sky90 war, erhitzten sich noch einmal die Gemüter. 

    Als im Verlauf der Sendung Oliver Mintzlaff, Vorstandschef von RB Leipzig, aus Istanbul zugeschaltet und die Entgleisung des Augsburger Kapitäns Daniel Baier ein Thema wurde, ging es richtig zur Sache. RB Leipzig bestreitet dort am heutigen Dienstag sein Champions-League-Spiel gegen Besiktas Istanbul.

    Rededuell zwischen Reuter und Mintzlaff

    Mintzlaff und Reuter lieferten sich dann via Telefon ein kontroverses Rededuell, wie der Abend in der WWK-Arena nun wirklich abgelaufen war. Dabei nahm Mintzlaff auch besonders FCA-Präsident Klaus Hofmann ins Visier. Wenn er von seiner Delegation höre, dass Herr Hofmann  "unsere Leute nicht begrüßt und später sagt, wir wären überheblich und arrogant, dann hat mich das schon ein Stück weit verwundert."

    Olaf Mintzlaff kritisierte Klaus Hofmann für dessen Verhalten.
    Olaf Mintzlaff kritisierte Klaus Hofmann für dessen Verhalten. Foto: dpa

    Und er legte später noch einmal nach und attackierte Hofmann. Mintzlaff erwähnte  einen mutmaßlichen Vorfall aus dem letzten Heimspiel von RB gegen den FCA vor fast genau einem Jahr am 30. September 2016. Da habe man den FCA-Präsidenten "fast aus der Loge entfernen müssen, weil er den Mittelfinger permanent gezeigt hat und als ein Spieler von uns auf dem Boden lag, ist er aufgesprungen und hat geschrien: Jawohl, jetzt liegt er am Boden". Er, so Mintzlaff weiter, sei damals eine Reihe davor gesessen und habe versucht "Herrn Klaus Hofmann zu beruhigen".  Reuter lud Mintzlaff am Ende des Streitgespräches dann zu einem persönlichen Treffen ein. Diese Einladung nahm Mintzlaff auch an.

    FCA-Präsident Hofmann, der aus seiner Abneigung gegenüber dem Konstrukt RB Leipzig keinen Hehl macht, konterte die Attacken von Mintzlaff bissig. Auf Nachfrage unserer Redaktion ließ er erklären:  "Bevor Herr Mintzlaff solche Behauptungen aufstellt, hätte er sich besser um ein Visum für Ralph Hasenhüttl kümmern sollen. Damit ist zu diesem Thema aber auch alles gesagt."

    Der Österreicher Hasenhüttl  konnte nach der Landung in der Türkei kein Visum, das er als österreichischer Staatsbürger zur Einreise benötigt, vorweisen und musste daher am Flughafen an einem Automaten nachträglich eines kaufen.  Die Mannschaft musste zehn Minuten auf ihren Trainer warten.

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