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FC Augsburg: Plötzlich Held: Reece Oxford straft seine Kritiker

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Plötzlich Held: Reece Oxford straft seine Kritiker

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    Feiern am Stadionbalkon: Reece Oxford vom FC Augsburg wirft den Fans seine Schuhe als Souvenir zu.
    Feiern am Stadionbalkon: Reece Oxford vom FC Augsburg wirft den Fans seine Schuhe als Souvenir zu. Foto: Matthias Balk, dpa

    Um ihre Mannschaft zu unterstützen, hatten Anhänger des FC Augsburg Plakate und Banner auf den Rängen der Arena gespannt. Unter anderem stand auf einem „We believe in you, Reece“. Abwehrspieler Reece Oxford war Adressat dieser aufbauenden Botschaft. Ob es nun dieser Schriftzug war, die Ansprache des Trainers oder die Motivation, es allen beweisen zu wollen. Jedenfalls zeigte der Engländer, der ob seiner bisherigen Auftritte stets kritisch beurteilt wird, sein bestes Spiel im Trikot des FC Augsburg. Plötzlich war der oft Gescholtene einer der Helden, die den FCA mit einem 2:0 (0:0) gegen Werder Bremen zum Klassenerhalt geführt hatten.

    Dass er im Kopfballspiel überzeugen kann, hat er des Öfteren gezeigt, im „Endspiel“ gegen Werder Bremen lieferte er nun den Beweis, dass er auch darüber hinaus hoch konzentriert verteidigen kann. Seine größte Rettungstat vollbrachte der Innenverteidiger nach rund 20 Minuten, als er für seinen geschlagenen Torwart Rafal Gikiewicz einen Schuss von Bremens Joshua Sargent blockte.

    FCA-Trainer Markus Weinzierl: "Junger Spieler, der Vertrauen braucht"

    Trainer Markus Weinzierl gestand nach Spielschluss, dass er überlegt hatte, Oxford nach dessen unglücklichen Aktionen im vorangegangenen Spiel gegen den VfB Stuttgart aus der Startelf zu nehmen. Bei der 1:2-Niederlage hatte der Abwehrhüne bei beiden Gegentreffern fehlerhaft agiert. In der Entstehung des 0:1 sprang er Mitspieler Rani Khedira über den Haufen und sorgte unfreiwillig für Unordnung in der eigenen Abwehr. Und vor dem 1:2 machte er keinerlei Anstalten den Ball vor dem einnickbereiten Sasa Kalajdzic zu klären. Statt hochzuspringen, verharrte er wie angewurzelt am Boden.

    Stiller Genießer: Reece Oxford sitzt nach Schlusspfiff auf dem Rasen der Arena.
    Stiller Genießer: Reece Oxford sitzt nach Schlusspfiff auf dem Rasen der Arena. Foto: Ulrich Wagner

    Weinzierl war sich daher nicht ganz sicher gewesen, ob der 22-Jährige dem Druck im Abstiegskrimi gegen Bremen standhalten würde. Bot ihn dann aber doch auf. „Er ist ein junger Spieler, der Vertrauen braucht. Er hat das heute in doppelter und dreifacher Manier zurückgezahlt. Das war beeindruckend, was er gezeigt hat“, urteilte Weinzierl, nachdem Oxford seinen Einsatz eindrucksvoll gerechtfertigt hatte.

    Am letzten Spieltag kann sich Reece Oxford gegen Robert Lewandowski beweisen

    Am letzten Spieltag wartet auf Oxford nun eine ungemein schwere Aufgabe. Der FCA beschließt seine Saison mit einem Auswärtsspiel beim Meister F Bayern München. Aber vielleicht kann Weinzierl wieder loben, wenn Oxford Rekordtorjäger Lewandowski vom Treffen abgehalten hat.

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