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FC Augsburg: Piotr Trochowski ist wieder mittendrin im FCA-Training

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Piotr Trochowski ist wieder mittendrin im FCA-Training

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    Der ehemalige Nationalspieler Piotr Trochowski (rechts) trainiert seit  Donnerstag als Gastspieler beim FC Augsburg mit.
    Der ehemalige Nationalspieler Piotr Trochowski (rechts) trainiert seit Donnerstag als Gastspieler beim FC Augsburg mit. Foto: Ulrich Wagner

    Die Hoffnungen der langsam nervös werdenden Trainingsbeobachter des FC Augsburg auf den ersten „richtigen“ Transfer stiegen gestern, als sie um kurz nach 9.30 Uhr Piotr Trochowski, 31, im roten Shirt mit dem FCA-Wappen auf der Brust auf dem Trainingsplatz an der WWK-Arena entdeckten.

    Der ehemalige Nationalspieler, der zuletzt beim spanischen FC Sevilla unter Vertrag stand, darf als Gastspieler vorerst beim FCA mittrainieren. „Wir geben ihm die Möglichkeit für Mannschaftstraining“, sagte Trainer Markus Weinzierl am Donnerstag. Der Kontakt kam über Berater Roman Grill zustande, der sowohl Trochowski als auch Weinzierl zu seinen Klienten zählt.

    Von einem Probetraining wollte der FCA-Trainer gestern aber nicht sprechen, auch wenn er ausdrücklich erwähnte: „Wir machen nichts ohne Eigennutz.“ Es kostet ja nichts, sich den ehemaligen Nationalspieler anzuschauen. „Er ist ein guter Spieler mit einer guten Vergangenheit. Er ist vielseitig, man kann Piotr Trochowski nicht auf eine Position festlegen“, beschreibt Weinzierl den Mittelfeldspieler. „Vielseitige Spieler sind immer gut, wenn du viele Spiele vor dir hast.“ Und die hat der FCA in dieser Saison auf jeden Fall.

    Für Weinzierl scheint die Verpflichtung derzeit kein Thema zu sein

    Doch Trochowski, der gestern jeden Interviewwunsch ablehnte, stand lange auf dem Abstellgleis. Am 31. August 2014 war er vom FC Sevilla gekündigt worden – trotz eines bis Juni 2015 laufenden Vertrags. Trochowski klagte dagegen, im September sieht man sich vor Gericht wieder. Darum durfte der gebürtige Pole aber in der vergangenen Saison für keinen anderen Verein spielen. In Augsburg hat er jetzt die Chance, sich wieder in der Bundesliga ins Gedächtnis zu rufen.

    Für den FCA scheint eine Verpflichtung derzeit kein Thema. Weinzierl: „Wenn er überragend, überragend wäre. Aber erst einmal hat es keinen Hintergedanken.“

    Dass der FCA sich auf dem Transfermarkt zurückhält, ist von Weinzierl nicht gewollt. „Es ist Fakt, dass wir uns total schwertun, Spieler zu finden. Das sieht man ja, weil noch keiner da ist. Der Markt stellt sich schwer dar. Ziel ist aber immer noch, das wir uns verbreitern und verbessern.“ Die Problematik sei es, „auf unserem Niveau Spieler zu finden, die uns besser machen oder stabilisieren, und die für uns zu bezahlen sind. Die Konkurrenz ist sehr, sehr gut aufgestellt und erkennt natürlich auch gute Spieler.“

    Aber vielleicht kann der FCA ja am Freitagabend beim Benefizspiel in Aindling (18 Uhr) mit Trochowski wenigstens einen Kurzzeit-Neuzugang präsentieren. Weinzierl: „Wir werden uns darüber unterhalten, ob das in seinem Sinne ist.“ Die Zuschauer würden sich sicher freuen.

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