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FC Augsburg: Paul Verhaegh bleibt Kapitän, ist aber derzeit verletzt

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Paul Verhaegh bleibt Kapitän, ist aber derzeit verletzt

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    Paul Verhaegh trägt weiter die Kapitänsbinde des FC Augsburg.
    Paul Verhaegh trägt weiter die Kapitänsbinde des FC Augsburg. Foto: Stefan Puchner (dpa)

    Paul Verhaegh wird beim Bundesligastart des FC Augsburg am 26. August zu Hause gegen den VfL Wolfsburg nicht die Kapitänsbinde tragen. Aber nicht weil ihn Trainer Dirk Schuster abgesetzt hat, sondern weil der Niederländer mit einer Sprunggelenksverletzung, die er sich am Mittwoch im Training zugezogen hat, nicht nur am Freitag im DFB-Pokal gegen den FV Ravensburg fehlen wird, sondern auch am 26. August.

    Doch Schuster stellte am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor seinem ersten Pflichtspiel klar, dass die Verletzung von Verhaegh jetzt nicht ganz so schlimm sei. „Wenn es ein Endspiel wäre, würde er mit Schmerzmitteln spielen können. Aber wir haben eine sehr lange Saison vor uns, da wollen wir kein Risiko eingehen“, sagte Schuster.

    Eine lange Saison, in der Verhaegh weiter die Kapitänsbinde tragen wird. Am Donnerstag gab der Bundesligist bekannt, dass Trainer Dirk Schuster den Rechtsverteidiger wieder zum Kaitpän bestimmt hatte. Der erste Stellvertreter von Verhaegh ist Mittelfeldspieler

    „Wenn etwas funktioniert, sollte man es auch nicht ändern“, begründete Schuster seine Wahl. Zuvor hatte er die Mannschaft einen Mannschaftsrat wählen lassen. jeder Spieler hatte fünf Namen notieren dürfen. Nach der Auszählung der Stimmen hatten Paul Verhaegh, Christoph Janker, Marwin Hitz, Halil Altintop und Daniel Baier die meisten Stimmen auf sich vereinigt. „Aus diesem Kreis haben wir das Trainerteam dann den Kapitän bestimmt“, erklärte Schuster das Prozedere.

    Die Wahl fiel nicht nur auf Verhaegh, weil er die meisten Stimmen seiner Kollegen auf sich vereinigen konnte, für Schuster war das nur eine Bestätigung seiner Überlegungen, sondern weil er Schuster in der Vorbereitung mit seiner Persönlichkeit überzeugt hatte. Schuster erklärte: „Er hat in der Vergangenheit einen überragenden Job gemacht. Er ist ein absoluter Führungsspieler – auf und neben dem Platz. Er spricht viele Dinge klar und deutlich an.“

    Dirk Schuster will den FCA aggressiver machen

    Und genau das ist für Dirk Schuster unheimlich wichtig, denn er fordert auf dem Platz ein Mannschaft die lautstark kommuniziert. Denn er will den FCA aggressiver machen. Schon bei seinem Antritt hatte er klar gestellt. „Fußball ist ein Kontaktsport mit vielen Zweikämpfen und die wollen wir hart und aggressiv, aber nie unfair bestreiten. Mit hart ist aber auch gemeint, dass man manchmal über seinen eigenen Schweinehund gehen muss.“

    Schon nach wenigen Tagen ging es ihm auf dem Platz zu leise zu. „Ich habe zu Beginn der Vorbereitung eine eher ruhige Mannschaft vorgefunden. Es war daher eine klare Forderung und Ansage, dass das besser werden muss!“

    Verhaegh, der am 1. September seinen 33. Geburtstag hat dies im Training und Spiel schnell umgesetzt. Der rechte Verteidiger ist dafür auch prädestiniert. Er ist ein natürlicher Anführer, der nicht lautschreierisch daher kommt, sondern eine natürliche Autorität ausstrahlt. Dennoch sind seine Kommandos unüberhörbar.

    Im Januar 2012 hatte Verhaegh das Kapitänsamt von Uwe Möhrle übernommen, der damals zu Energie Cottbus wechselte. Seitdem trägt der zweifache Familienvater aus Sevenum (Provinz Limburg) die Binde mit dem FCA-Wappen. Verhaegh war im Sommer 2011 von Vitesse Arnheim zum damaligen Zweitligisten FC Augsburg gewechselt. Bisher hat er 125 Bundesligaspiele für den FCA absolviert. Beim FCA wurde er auch zum niederländischen Nationalspieler. Mit der „Oranje“ wurde er bei der Weltmeisterschaft 2014 Dritter. Im Achtelfinale gegen Mexiko stand er sogar in der Startelf; er wurde nach 67 Minuten ausgewechselt. Es blieb sein einziger Einsatz.

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