Der FC Augsburg hat es geschafft. Gegen Borussia Mönchengladbach gelang der Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl der erste Sieg in der laufenden Bundesligaspielzeit. Mann des Tages war der eingewechselte Florian Niederlechner. In der 80. Minute traf er zum 1:0-Siegtreffer. Nach den drei Punkten gegen Mönchengladbach können die Augsburger nun wesentlich entspannter dem nächsten Spiel entgegenblicken. Am Sonntag treten sie beim SC Freiburg an (17.30 Uhr/DAZN).
Weinzierl musste auf Alfred Finnbogason, Jan Moravek und Felix Uduokhai verzichten, wieder zur Verfügung standen hingegen die defensiven Mittelfeldspieler Tobias Strobl und Carlos Gruezo. Während dem Trainer in der Defensive wenig Alternativen blieben, füllt sich das Kontor im Angriff. Dort nahm Weinzierl die einzige Änderung in der Startelf vor. Statt Florian Niederlechner stürmte Neuzugang Andi Zeqiri.
Vargas und Zeqiri sorgten für Betrieb in Mönchengladbachs Spielhälfte
Gemeinsam mit Ruben Vargas bildete Zeqiri ein Schweizer Angriffsduo, das in den ersten Minuten für Betrieb in Mönchengladbachs Spielhälfte sorgte. Mehr als ein überhasteter Abschluss von Vargas, dessen Schuss weit neben dem linken Pfosten in der Bande einschlug, wollte allerdings nicht daraus resultieren (6.). Mönchengladbachs Spieler waren bemüht, Ordnung in ihre Reihe zu bekommen, sahen sich allerdings aggressiv pressenden Augsburgern gegenüber. Ein abgefälschter Schuss von Denis Zakaria landete auf dem Augsburger Tornetz (12.), nach einem Freistoß von Patrick Herrmann segelte der Ball weit übers Gestänge (19.). Darüber hinaus verteidigte der FCA konsequent und hielt die Mannschaft von Trainer Adi Hütter vom eigenen Tor ab.
Ballbesitz und Druck der Gäste nahmen unübersehbar zu, doch der FCA lieferte die passende Antwort. Zog sich nicht zurück, sondern störte aktiv den Spielaufbau der Gladbacher. Diese verbuchten dennoch den nächsten Abschluss, Lars Stindls Schuss stellte Augsburgs Torwart Rafal Gikiewicz aber vor keinerlei Probleme (26.). Nach einer halben Stunde pfiff Schiedsrichter Florian Badstübner Augsburgs Vargas zurück. Sehr zum Ärger von FCA-Sportchef Stefan Reuter hatte der Schiedsrichter zuvor ein Foulspiel des Augsburgers gegen Florian Neuhaus gesehen. In den Minuten vor der Halbzeit verlagerte Augsburg das Geschehen in die Spielhälfte der Gäste und kam nach Freistößen von Daniel Caligiuri der Führung nahe. Erst verpasste Reece Oxford knapp (36.), wenig später verschätzten sich alle Akteure, inklusive Gladbachs Torhüter Yann Sommer, und der Ball landete am Pfosten (43.). Pech hatte der FCA nicht nur mit dem Aluminiumtreffer, Iago musste noch vor der Pause ausgewechselt werden. Der Brasilianer war unglücklich auf die Schulter gefallen, ihn ersetzte Mads Pedersen.
Gladbach blieb nach Wiederanpfiff das bestimmende Team, hatte den Ball und versuchte Augsburgs Defensive mit Kombinationen auseinanderzuziehen. Dies war ihnen gelungen, als Alassane Plea zur vermeintlichen Führung traf. Doch die Abseitsentscheidung hielt dem Videoassistenten stand (50.). Die Augsburger sorgten nun weitaus seltener für Entlastung, Niklas Dorsch wandelte am Rande der Gelb-Roten Karte, nachdem er des Öfteren im Zweikampf zu spät kam.
FCA-Trainer Weinzierl reagierte mit Wechseln
Trainer Weinzierl reagierte, indem er mit Sergio Cordova und Florian Niederlechner robuste Angreifer aufs Spielfeld beorderte, André Hahn rückte auf die Position des Rechtsverteidigers. Bei einem Konter deuteten Niederlechner und Cordova den Weg zum Torerfolg an, doch die Gladbacher Verteidiger eilten rechtzeitig zurück und wehrten ab. Die Partie zerklüftete zusehends, keines der Teams wollte Räume für einen Spiel entscheidenden Konter preisgeben.
Kein schneller Gegenangriff sondern ein weiter Schlag sollte die Partie entscheiden. Gladbachs Nico Elvedi erreichte den Ball nicht und plötzlich war Vargas frei vor dem Tor. Seinen klugen Rückpass verwertete Niederlechner zum 1:0 (80.). Die Gladbacher versuchten in der Schlussphase, zumindest noch einen Punkt zu retten, doch das Augsburger Abwehrbollwerk, in dem Jeffrey Gouweleeuw und Reece Oxford überragten, hielt den Angriffen stand.
FCAGikiewicz - Gumny, Gouweleeuw, Oxford - Framberger (68. Cordova), Dorsch, Iago (44. Pedersen) - Caligiuri (84. Maier), Hahn - Zeqiri (68. Niederlechner), Vargas (84. Jensen)