Das letzte Tor von Florian Niederlechner ist schon eine Weile her: Beim 2:1 gegen Werder Bremen am 1. Februar traf der FCA-Stürmer zuletzt. Auch bei der Niederlage gegen Wolfsburg erwischte der Angreifer keinen guten Tag. Dennoch spielt der Angreifer, der vor der Saison vom SC Freiburg nach Augsburg gekommen ist, eine starke Saison.
Insgesamt kommt die Nummer 7 des FC Augsburg auf elf Treffer und neun Vorlagen und ist damit weiterhin fünfbester Scorer der Liga. Vom Softwareunternehmen "EA Sports" gab es deswegen eine besondere Auszeichnung: Die Macher des Videospielhits "FIFA" wählten Niederlechner ins "Team of the season" der Bundesliga.
Wegen der besonderen Situation rund um die Corona-Pandemie gibt es den Zusatz "so far", also "bis jetzt". Damit hat es Niederlechner als einziger Spieler ins Team der bisherigen Spielzeit geschafft. Ansonsten wimmelt es in der virtuellen Mannschaft nur so von Spielern aus Top-Teams: In die Auswahl geschafft haben es mit Robert Lewandowski, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Serge Gnabry und Alphonso Davies gleich fünf Spieler des FC Bayern. Von Borussia Dortmund stehen mit Jadon Sancho, Mats Hummels, Erling Haaland, Marco Reus und Ashraf Hakimi ebenfalls fünf Spieler in der Auswahl.
Niederlechner ist der einzige Spieler des FC Augsburg in der Auswahl
Mit jeweils zwei Spielern sind RB Leipzig (Timo Werner, Dayot Upamecano), Eintracht Frankfurt (Filip Kostic, Martin Hinteregger), Bayer Leverkusen (Kai Havertz, Lukas Hradecky) und Borussia Mönchengladbach (Matthias Ginter, Yann Sommer) vertreten. Suat Serdar vom FC Schalke und eben Florian Niederlechner komplettieren den Kader als "Einzelkämpfer".
Die Auswahl, die die Programmierer von EA getroffen haben, hat Auswirkungen auf das virtuelle Spielgeschehen - denn alle Spieler werden für kurze Zeit mit deutlich stärkeren Werten als gewöhnlich im Spiel auflaufen. Niederlechner, der in dem Spiel regulär einen Stärkewert von 77 von 100 möglichen Punkten hat, macht einen Sprung auf 89 - zum Vergleich: Manuel Neuer haben die Entwickler eine Stärke von 88 verpasst.
Damit dürfte auch der Ärger von Niederlechner über seine Bewertung bei EA etwas verflogen sein. Im Wintertrainingslager lieferte sich Niederlechner mit seinem Mitspieler Philipp Max einen nicht ganz ernst gemeinten Streit über die deutlich besseren Werte des Linksverteidigers. (eisl)
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