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FC Augsburg: Niederlechner führt FCA zum Sieg gegen Union Berlin

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Niederlechner führt FCA zum Sieg gegen Union Berlin

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    FCA-Torschütze Florian Niederlechner hat gegen Union Berlin gleich doppelt getroffen: das erste Mal in der 17. Spielminute und dann unmittelbar nach Wiederanpfiff (47.).
    FCA-Torschütze Florian Niederlechner hat gegen Union Berlin gleich doppelt getroffen: das erste Mal in der 17. Spielminute und dann unmittelbar nach Wiederanpfiff (47.). Foto: Matthias Balk, dpa

    17 Minuten waren zwischen dem FC Augsburg und Union Berlin gespielt, als Florian Niederlechner jenen Moment erlebte, auf den er so lange gewartet hatte. Der Angreifer sprintete mit Ball am Fuß aufs Berliner Tor zu und traf überlegt ins lange Eck, ohne seinem ehemaligen Mitspieler Andreas Luthe eine Abwehrchance zu lassen. Niederlechner brüllte die Freude über seinen ersten Saisontreffer heraus, eine Last war von ihm abgefallen. Und es kam für ihn sogar noch besser, kurz nach der Pause traf er zum zweiten Mal und trug maßgeblich zum 2:1 (1:1)-Erfolg des Fußball-Bundesligisten bei.

    Erst traf Niederlechner in 17 FCA-Spielen kein einziges Mal, dann gleich doppelt

    Nicht nur für Niederlechner brachte die Partie Befreiendes, der FC Augsburg beendete seine Serie von drei Niederlagen in Folge. Durch den Sieg beruhigte der FCA die Lage vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr). 

    Wie dicht der Spielplan in der laufenden Saison der Bundesliga ist, zeigt sich unter anderem darin, dass zwischen Hin- und Rückserie lediglich zwei Tage lagen. Am Mittwoch hatte der FC Augsburg im letzten Vorrundenspiel gegen den FC Bayern München verloren, am Samstag traf er beim Rückrundenauftakt auf Union Berlin.

    Trainer Herrlich ließ nicht im großen Stil rotieren, lediglich zwei Änderungen nahm er vor. Den verletzten Ruben Vargas ersetzte Florian Niederlechner, zudem rückte Tobias Strobl für Rani Khedira in die Anfangsformation. Herrlich hielt an seiner Dreierabwehrkette fest, die sich bei gegnerischem Ballbesitz zu einem Fünferbündnis zusammenschloss. Die Augsburger waren um Kompaktheit bemüht, überließen den Berlinern den Ball und wagten sich nur zögerlich in die Offensive. Aus dem spielerischen Übergewicht ergab sich die erste Torchance, Unions Robert Andrich zielte aber zu ungenau (16.).

    Der FCA agierte zurückhaltend, schlug dann aber plötzlich zu. Einen weiten Abschlag von Torhüter Rafal Gikiewicz verlängerte André Hahn per Kopf in den Lauf von Florian Niederlechner. Und der Stürmer, der sehnsüchtig auf seinen ersten Saisontreffer gewartet hatte, traf ins lange Eck zum 1:0 (17.). Da war sie wieder, jene Effektivität, die der FCA zu Saisonbeginn gezeigt hatte.

    FCA gegen Union Berlin: Gikiewicz parierte Elfmeter und sicherte die 2:1-Führung

    Sicherheit brachte dieser Treffer den Augsburgern allerdings nicht. Weil weder Reece Oxford noch Strobl energisch störten, traf Marcus Ingvertsen geschickt zum 1:1 (25.). Die Berliner hatten sich diesen Ausgleich zweifelsohne verdient. Die Partie blieb abwechslungsreich, auch wenn zielführende Aktionen selten waren. 

    Unmittelbar nach der Pause kam der FCA jedoch mal wieder vors Berliner Tor - und war sogleich erfolgreich. Erneut durch Niederlechner. Erst traf er in 17 Partien kein einziges Mal, dann gleich doppelt. Einen Schuss von Hahn wehrte Luthe mit Mühe ab, den Abpraller drückte Niederlechner zum 2:1 über die Linie (47.). Augsburgs Angreifer blieb die zentrale Figur des Spiels. Denn beinahe wäre er indirekt am Berliner Ausgleich beteiligt gewesen. Bei einem Eckball traf Niederlechner Grischa Pröml ungewollt am Fuß. Schiedsrichter Felix Brych entschied nach mehrminütiger Sichtung der Videobilder auf Strafstoß. Doch Rafal Gikiewicz verhinderte den zweiten Treffer seiner Ex-Kollegen, indem er den Elfmeter von Ingvertsen parierte (56.). Die Augsburger empfanden dies wohl als ausgleichende Gerechtigkeit.

    FCA-Spieler Felix Uduokhai im Zweikampf mit Sheraldo Becker von Union Berlin (links).
    FCA-Spieler Felix Uduokhai im Zweikampf mit Sheraldo Becker von Union Berlin (links). Foto: Matthias Balk, dpa

    Seine ausgezeichnete Tagesform demonstrierte Gikiewicz erneut, als er einen Schuss von Taiwo Awoniyi aus kurzer Distanz reaktionsschnell abwehrte. 

    Herrlich brachte mit Fredrik Jensen, Robert Gumny und Alfred Finnbogason frische Spieler, nennenswert in die Offensive schalteten sie sich nicht ein. Vielmehr halfen sie, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Eine letzte Chance vergab Berlin, als Christopher Trimmel in der Nachspielzeit knapp an einer Hereingabe vorbei rutschte.

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