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FC Augsburg: Neues Leistungszentrum für den Fußballnachwuchs

FC Augsburg

Neues Leistungszentrum für den Fußballnachwuchs

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    Seit 1958 hat der FC Augsburg , oder der BC Augsburg, wie der Verein bis zur Fusion mit den Schwaben 1969 hieß, seine sportliche Heimat an der Donauwörther Straße. Fast über Jahrzehnte hat sich an der Anlage nichts geändert.

    Umbau an der Donauwörther Straße

    In den kommenden Monaten wird sie ihr Gesicht aber entscheidend verändern. Heute findet der Spatenstich für den Neubau des Nachwuchs-Leistungszentrums statt. Es wird einen großen Bahnhof geben, denn zu dieser Zeremonie wird Prominenz aus Sport und Politik erwartet. Von der Stadt kommt Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, den FCA vertritt u. a. Präsident Walther Seinsch.

    Seit vielen Jahren hat man beim FCA auf diesen Tag hingearbeitet. Denn allerspätestens seit dem Bundesliga-Aufstieg der ersten Mannschaft war klar, dass der Verein in Sachen Nachwuchsförderung noch einen großen Nachholbedarf hat. Jetzt wird die dringend benötigte Nachwuchsschmiede gebaut. Mit Talenten aus dem eigenen Stall will der Klub auch künftig konkurrenzfähig bleiben.

    Viele bekannte Fußballgrößen haben sich hier auf ihre Karrieren vorbereitet

    An einem durchaus Fußball-geschichtsträchtigen Ort. Denn im Norden Oberhausens haben später Weltstars wie Helmut Haller oder Bernd Schuster entscheidende Schritte auf der Karriereleiter zurückgelegt, auch andere bekannte Spieler wie Karl-Heinz Riedle, Armin Veh, Christian Hochstätter oder Roland Grahammer wurden hier auf ihre späteren Karrieren vorbereitet. Wobei Helmut Haller eine ganz entscheidende Rolle spielte. Als der Nationalspieler 1962 zum FC Bologna wechselte, investierte der Verein die gesamte Ablösesumme in den Bau des Funktionsgebäudes. „Es waren etwas mehr als 200 000 Mark“, erinnert sich Paul Müller, damals BCA-Mitarbeiter, später Vereinspräsident und heute Ehrenrat.

    Der Zuschauerrekord auf der Anlage, die seit 1994 nach dem legendären Jugendleiter Paul Renz benannt wird, stammt übrigens aus dem Jahre 1966. 4200 Besucher kamen am letzten Saisonspieltag zur Bayernliga-Partie zwischen dem BCA und dem TSV Straubing.

    Seit 1978 in Besitz der Kommune

    „Wir sind am Saisonende aus dem Rosenaustadion umgezogen“, erklärt Paul Müller, „denn auf der Nordanlage war die Stimmung wesentlich besser.“ Die Augsburger siegten gegen die Niederbayern mit 5:0 und stiegen in die Regionalliga Süd auf.

    1978 ging das Gelände in den Besitz der Kommune über. „Der Verein war pleite, die Stadt hat ihn dadurch gerettet“, sagt Müller. Einige Jahre musste sich der FCA das Gelände mit anderen Vereinen wie dem BCA Oberhausen, Anadolu Genclik oder, wie heute noch, der DJK West teilen.

    Rund 2,8 Millionen Euro soll der 50 Meter lange und 14 Meter breite Neubau kosten. An einem Punkt sind sich da alle Beteiligten einig: Dies ist eine sinnvolle Investition.

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