Der FC Augsburg wird wohl ab der kommenden Saison vom amerikanischen Sportartikel-Riesen Nike eingekleidet und ausgerüstet. Noch ist der Vertrag zwar nicht unterschrieben, doch nach Informationen unserer Zeitung befinden sich die Verhandlungen zwischen dem Fußball-Bundesligisten und dem Ausrüster bereits auf der Zielgeraden. Damit endet wohl die seit 2010 währende Kooperation mit dem baden-württembergischen Sportartikel-Hersteller Jako. Ab Beginn der neuen Spielzeit wird der FCA wohl die neuen Kleider tragen.
Peter Bircks, kaufmännischer Geschäftsführer beim Augsburger Bundesligisten wollte diese neue Konstellation, über die wir bereits Ende Dezember des vergangenen Jahres berichteten, allerdings noch nicht bestätigen. „Es stimmt, wir sind mit Nike in guten Verhandlungen, aber unterschrieben ist noch nichts“, erklärt Bircks und merkte an: „Auch Jako ist für uns nach wie vor ein Thema.“
Die Jako-Option in der Hinterhand
Natürlich ist die Zusammenarbeit mit dem US-Konzern erst endgültig unter Dach und Fach, wenn der Kontrakt auch unterschrieben ist. Deshalb hält der FCA im Moment noch die Jako-Option in der Hinterhand. Das Familienunternehmen aus dem württembergischen Hollenbach betreibt auch das FCA-Cafe in der Bahnhofsstraße. Was Nike das Engagement beim FC Augsburg wert ist, war allerdings nicht zu erfahren.
Den Wechsel von Jako zu Nike hat die Frankfurter Eintracht bereits vollzogen. Der abstiegsbedrohte Bundesligist Eintracht Frankfurt beendet nach elf Jahren die Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Ausrüster und wird ab der kommenden Saison in neuem Gewand auftreten. Wie die Hessen am Freitag, einen Tag vor dem Rückrundenstart gegen Hertha BSC, mitteilten, wird zur neuen Spielzeit ein US-amerikanischer Sportartikelhersteller (Nike) das Dress der Frankfurter bereitstellen.
Egal ob in Jako- oder Nike-Trikot, der FC Augsburg ist spätestens seit seinem Bundesligaaufstieg ein wichtiger Werbebotschafter für die Region.
Logo des Bezirkes Schwaben auf dem Trikot
Dies betonte der schwäbische Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert bei der Tagung für die Bezirksmitarbeiter des Bayerischen Fußball-Verbandes in Irsee. Die Kicker des Bundesligisten möchten künftig ihre Verbundenheit mit der Region auch auf den Trikots zur Schau stellen und auf dem Hemdkragen mit dem Logo des Bezirkes Schwaben antreten.
„Es hat mich sehr gefreut, dass eine entsprechende Anfrage vom FCA kam“, so Reichert, der dem Ansinnen nur allzu gerne zustimmte. Mittlerweile hat auch die Deutsche Fußballliga (DFL) das FCA-Vorhaben genehmigt.