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FC Augsburg: Nando Rafael verletzt: Scharfe Kritik an Angolas Verband

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Nando Rafael verletzt: Scharfe Kritik an Angolas Verband

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    Nando Rafael ist verletzt vom Afrika Cup nach Augsburg zurückgekehrt.
    Nando Rafael ist verletzt vom Afrika Cup nach Augsburg zurückgekehrt. Foto: Ulrich Wagner

    Jetzt wird der Afrika-Cup für den FC Augsburg doch noch zum Problem. Eigentlich hatten die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten in den nächsten Wochen fest mit Nando Rafael (27) gerechnet, doch nach der Rückkehr des Stürmers von diesem kontinentalen Turnier in Äquatorialguinea und Gabun, bei dem für Rafael und die Auswahl Angolas bereits nach den Gruppenspielen Endstation war, folgte die nächste bittere Nachricht.

    Rafael: Band in der Schulter gerissen

    Die im Gruppenspiel gegen den Sudan (2:2) erlittene Schulterverletzung Rafaels ist doch schwerer als zunächst geglaubt. Ein Band ist gerissen, ein zweites eingerissen. Das ergab eine eingehende medizinische Untersuchung während der Woche in Augsburg. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen des FC Augsburg auf den Verband Angolas nicht gut zu sprechen sind. Denn trotz seiner Blessur wurde Rafael auch bei der 0:2-Niederlage gegen die Elfenbeinküste in der Schlussphase nochmals eingesetzt.

    Andreas Rettig kann dies nicht verstehen. „Uns irritiert das und wir haben kein Verständnis, dass ein verletzter Spieler eingesetzt wird. Jetzt müssen wir wochenlang auf ihn verzichten“, klagte der stocksauer reagierende Manager. Der Verein geht von rund vier Wochen Pause für den Stürmer aus. „Das ist bitter, denn ich hatte in der Rückrunde fest mit ihm geplant“, fügte Trainer Jos Luhukay an.

    "Glück im Unglück"

    Auf dem Trainingsplatz im Rosenaustadion stand Rafael gestern trotzdem. „Es ist nichts gebrochen, das ist positiv“, sagt er und glaubt, doch noch Glück im Unglück gehabt zu haben. Zweikämpfe muss er bei den Übungseinheiten allerdings meiden. Trotz allem, Rafael möchte die Wochen mit der Auswahl seines Heimatlandes nicht vermissen. „Ich wurde in der Mannschaft hervorragend aufgenommen.“ Sportlich sieht er Unterschiede gegenüber hierzulande. „Die Spielweise ist etwas anders geartet als bei uns in Deutschland. Vor allen Dingen die Zweikämpfe werden kompromissloser geführt.“ Rafael kann ein Lied davon singen.

    Ebenfalls früher als erwartet kehrte auch Mohamed Amsif aus Afrika (dort herrschten Temperaturen um 30 Grad plus) ins bitterkalte Deutschland zurück. Wie Nando Rafael muss er diesen Unterschied erst mal verkraften. Mit dem Team Marokkos war für den Tormann ebenfalls schon nach den Gruppenspielen Endstation.

    Angola galt als Topfavorit

    Die Equipe von Eric Gerets war mit großen Erwartungen in dieses Turnier gestartet, galt als einer der Topfavoriten. Doch diese Rolle konnten die Marokkaner nie ausfüllen. Amsif saß die beiden ersten Gruppenspiele nur auf der Ersatzbank. Damit hatte der ehemalige Schalker gerechnet, „denn unser Stammtorhüter stand bei allen Qualifikationsspielen im Kasten“. Amsif durfte aber doch noch ran und stand beim allerdings bedeutungslosen 1:0-Sieg gegen Niger zwischen den Pfosten. Für Amsif ein Erlebnis und eine wichtige Erfahrung. „Ich glaube, die Verantwortlichen waren mit meiner Leistung zufrieden und ich war froh, dass mir unser Trainer das Vertrauen geschenkt hat.“ Der 22-jährige ehrgeizige Keeper hielt gegen Niger seinen Kasten sauber.

    Ende gut, alles gut. Dieses persönliche Fazit zog Amsif nach dem ersten großen Turnier seiner Karriere. Und hofft, auch künftig das Nationaltrikot der Nordafrikaner tragen zu dürfen. Denn eine lange Pause ist im Terminkalender der Marokkaner nicht vorgesehen. Demnächst steht noch ein Testspiel gegen Burkina Faso auf dem Programm, im Juni geht es dann mit der WM-Qualifikation weiter. Doch zunächst gilt die ganze Konzentration der beiden dem Klassenerhalt mit dem FC Augsburg.

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