Das beste am müden 0:0 gegen den 1. FC Köln war die Bekanntgabe, dass die Verträge mit Alexander Manninger, Halil Altintop und und Paul Verhaegh verlängert wurden.
Verhaegh und Altintop sind Leistungsträger und bislang unverzichtbarer Bestandteil der in dieser Saison so erfolgreichen Mannschaft. Manninger ist innerhalb des Team hoch angesehen, verhält sich ruhig, wenn er auf die Bank muss und bringt seine Leistung, falls er doch mal zum Einsatz kommt.
Alle drei Vertragsverlängerungen erscheinen somit sinnvoll. Damit ist die Arbeit von Manager Stefan Reuter aber selbstverständlich noch nicht getan. Bei vielen anderen Stützen des Teams laufen die Arbeitspapiere nach der kommenden Saison aus. Dem FCA wird daran gelegen sein, frühzeitig die Weichen in Richtung Verlängerung zu stellen, um nicht den ein oder anderen Spieler kommendes Jahr unabsichtlich umsonst ziehen lassen zu müssen.
So laufen die Verträge von Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Marwin Hitz, Daniel Baier und Raul Bobadilla jeweils im kommenden Jahr aus. In der derzeitigen Verfassung würde man sicherlich mit allen gerne verlängern. Allerdings zählt der FCA jetzt schon zu den ältesten Mannschaften der Liga. Und jenseits der 30 Jahre verhält es sich bei Fußballern eben leider nicht wie mit gutem Wein.
FCA ist eine der ältesten Mannschaften
Baier und Callsen-Bracker sind 30 Jahre alt. Verhaegh (31), Altintop (32) und Manninger (37) bereits jenseits dieser Marke. Irgendwann muss zumindest ein zarter Umbruch eingeleitet werden. Doch bisher drängen sich keine Spieler aus der eigenen Jugend auf. Talente anderer Verein sind entweder zu teuer oder aber ein unsicheres Investment, da man logischerweise noch nicht weiß, wie sie sich entwickeln.
So werden die kommenden Transferperioden und Vertragsverlängerungen des FCA zum Wegweiser für die Zukunft. Keine Rolle mehr spielen dürfte da Dominik Reinhardt. Der Vertrag des Defensivmannes läuft in diesem Sommer aus. Er kam in der laufenden Saison auf keinen Einsatz im Profiteam und fiel auch verletzungsbedingt immer wieder längere Zeit aus. Es ist kaum vorstellbar, dass der FC Augsburg ihm nochmals einen neuen Vertrag anbietet.
Anders verhält es sich bei Ioannis Gelios. Auch der Kontrakt der bisherigen Nummer 3 hinter Hitz und Manninger läuft aus. Hier dürften beide Seiten noch überlegen, ob eine Zusammenarbeit in der Zukunft weiterhin sinnvoll ist. AZ