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FC Augsburg: Nach Krisensitzung beim FC Augsburg: Diese Fragen bleiben offen

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Nach Krisensitzung beim FC Augsburg: Diese Fragen bleiben offen

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    Manuel Baum bleibt auch nach der Krisensitzung Trainer des FC Augsburg.
    Manuel Baum bleibt auch nach der Krisensitzung Trainer des FC Augsburg. Foto: Maurizio Gambarini, dpa

    Um kurz vor 23 Uhr brannte immer noch Licht in der Geschäftsstelle des FC Augsburg an der WWK Arena. Die Führungsriege des Bundesligavereins beschäftigte sich - auch wenn das offiziell niemand so sagen wollte - mit der Zukunft von Trainer Manuel Baum. Während Manager Stefan Reuter ihn stützte, mehren sich im Verein die Stimmen, dass Baum abgelöst werden muss. Fest steht bis jetzt: Baum wird am Dienstag um 15.30 Uhr das Training leiten. Darüber hinaus bleiben Fragen offen.

    Bleibt Manuel Baum Trainer des FC Augsburg?

    Vorerst ja. Eine offizielle Stellungnahme des Vereins blieb zwar aus, doch der 37-Jährige wird am Dienstag um 15.30 Uhr das Training leiten. Deswegen ist es auch recht sicher, dass er die Mannschaft im Spiel gegen Köln betreuen wird. Dennoch bleibt Baum angezählt.

    Bis jetzt konnte Stefan Reuter, der Baum erst im Dezember vom Nachwuchsleiter zum Cheftrainer befördert hatte, dem Trainer den Rücken stärken. Schafft die Mannschaft gegen den 1. FC Köln keinen Sieg, wird die Luft aber noch dünner - zumal es das Restprogramm in sich hat und Köln noch zu den machbaren Gegnern im Saisonendspurt zählt.

    Steht auch Manager Stefan Reuter zur Debatte?

    Auch Reuters Position ist geschwächt: Der 50-Jährige hat mit so viel Geld wie noch niemals zuvor den Kader im Sommer umgebaut. Während Martin Hinteregger, mit knapp zehn Millionen Euro teuerster Einkauf, die Erwartungen erfüllte, blieben Neuzugänge wie Jonathan Schmid (fünf Millionen), Leitner, Usami (jeweils 1,5 Millionen) und Marvin Friedrich (eine Million Euro) weit hinter den Erwartungen zurück.

    Vor allem in der Verteidigung, sonst Prunkstück des Vereins, wurden mit Klavan (vier Millionen Ablöse vom FC Liverpool) und Jeong-Ho Hong (sechs Millionen von JS Suning) Leistungsträger verkauft. Präsident Klaus Hofmann stärkte bislang Reuter und Chefscout Schwarz den Rücken - spätestens bei einem möglichen Abstieg könnte aber auch das anders aussehen.

    Wenn Baum doch noch gehen muss - welche Möglichkeiten hat der FC Augsburg?

    Sollte Manuel Baum gehen müssen, ergeben sich im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Die erste Variante wäre es, auf einen Feuerwehrmann zu setzen, der vorerst bis zum Sommer einen Vertrag erhält. Dass dies zumindest kurzfristigen Erfolg haben kann, zeigte der VfB Stuttgart zwei Mal mit Huub Stevens. In diesem Fall käme wohl nur ein prominenter Name wie eben der von Stevens in Frage. Es wäre eine teure Lösung, die aber nicht so teuer wäre wie der drohende Abstieg.

    Die andere Variante wäre es, auf einen anderen Trainer zu setzen, mit dem man notfalls auch in die zweite Liga geht, um mit ihm den Neuanfang zu wagen. In diesem Fall käme auch eine "kleinere" Variante in Frage.

    Das Problem: Der neue Mann würde in die neue Saison mit der Bürde eines Abstiegs gehen. Einen ähnlichen Weg ist Hannover 96 mit Daniel Stendel gegangen. Der 43-Jährige betreute die Mannschaft in der Abstiegssaison, musste aber vor Kurzem Platz für André Breitenreiter machen.

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