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FC Augsburg: Müller: Der FCA wollte mich

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Müller: Der FCA wollte mich

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    Seit 2008 im Kader des FC Bayern: Thomas Müller.
    Seit 2008 im Kader des FC Bayern: Thomas Müller. Foto: Marc Müller, dpa

    45 Millionen Euro soll der Marktwert von Thomas Müller betragen - zumindest, wenn man einschlägigen Internetportalen glaubt. Ein respektables Sümmchen. Zum Vergleich: Die gesamte Mannschaft des FC Augsburg wird mit gut 37 Millionen Euro bewertet.  

    Es sind zwei Fußball-Welten, in denen der FC Augsburg und Thomas Müller ihre Kreise ziehen - die sich aber trotzdem beinahe berührt hätten. 2008, kurz vor dem großen Durchbruch des 24-Jährigen, gab es Gespräche mit dem FCA, wie Müller am Sonntagabend beim Fußball-Talk Sky90 verriet.

    Treffen zwischen Rettig und Müller

    Der heutige Nationalspieler kickte damals in der A-Jugend des FC Bayern. Als nächste Karrierestation habe es damals zu den Amateuren des Rekordmeisters gehen sollen, so Müller im Pay-TV-Sender. "Der FC Augsburg spielte damals in der 2. Bundesliga. Das hat man sich dann halt angehört."

    Das ist Thomas Müller

    Thomas Müller wurde am 13. September 1989 im oberbayerischen Weilheim geboren. Bereits im zarten Alter von vier Jahren spielte der heutige Profikicker beim TSV Pähl. Der Fußball hat immer eine zentrale Rolle in seinem Leben gespielt. Er besuchte das Gymnasium in seinem Heimatort und beendete seine Schulausbildung 2008 mit dem Abitur.

    2000 wurde er in die D-Jugend des FC Bayern München aufgenommen. Sieben Jahre später belegte er mit seinem Team den zweiten Platz in der A-Jugend-Bundesliga. Er selbst hat 18 Tore zum Vizemeister-Titel beigetragen.

    Am 15. August 2008 hatte Thomas Müller sein Bundesligadebüt. Das Heimspiel gegen den Hamburger SV endete mit einem 2:2-Unentschieden. Müller wurde in der 79. Spielminute für Miroslav Klose eingewechselt.

    Im Februar 2009 verpflichtete ihn der FC Bayern München für zwei Jahre. Am fünften Spieltag der Saison 2009/10 gelang ihm seine ersten zwei Bundesliga-Treffer im Spiel gegen Burussia Dortmund.

    Schon wenige Tage später stand Müller im Champions-League-Auswärtsspiel gegen Maccabi Haifa von der ersten Spielminute an auf dem Platz. Wieder schoss er zwei Tore. Sein Vertrag wurde noch im selben Jahr verlängert.

    Seine vielen Erfolge haben Thomas Müller zu einem sehr begehrten Fußballspieler gemacht. Zahlreiche Angebote von verschiedenen Spitzenvereinen hat er bereits abgelehnt. Müller möchte dem FC Bayern München weiterhin treu bleiben: "Wenn mir jemand prophezeien würde, dass ich die nächsten zehn Jahre bei Bayern spielen werde, würde ich sagen: Das unterschreibe ich sofort".

    Am 3. März 2010 hatte Müller seinen ersten Auftritt in der A-Nationalmannschaft. Das deutsche Team verlor in der Münchner Allianz Arena mit 0:1 gegen Argentinien.

    Joachim Löw wählte ihn in den Kader für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Sein erstes Tor für die A-Nationalmannschaft erzielte er bereits im ersten Gruppenspiel gegen Australien.

    Die WM 2010 war für Thomas Müller ein voller Erfolg. Deutschland belegte zwar "nur" den dritten Platz, aber Müller, der fünf Tore geschossen und drei weitere vorbereitet hatte, bekam als Torschützenkönig des Turnirs den Goldenen Schuh verliehen. Vor ihm haben das erst zwei deutsche Fußballspieler (Gerd Müller und Miroslav Klose) geschafft.

    Seit 2010 ist Thomas Müller Botschafter der Initiative "YoungWings" und unterstützt Kinder, die mit dem Verlust ihrer Bezugspersonen zu kämpfen haben.

    Thomas Müller hat im November 2009 seine hübsche Freundin Lisa geheiratet, mit der er seit 2008 zusammen ist. Die beiden haben sich im engsten Kreise ihrer Freunde und Familien das Ja-Wort gegeben.

    Die Augsburger Allgemeine weiß: Zu den Verhandlungen traf sich damals FCA-Manager Andreas Rettig mit Müller in Augsburg - als der Stürmer allerdings ein Vertragsangebot des FC Bayern erhielt, hatte sich die Sache erledigt. "Es kam nicht zu ernsten Verhandlungen", so Müller bei Sky. "Der FC Bayern hat da auch nichts zugelassen." Aus heutiger Sicht keine schlechte Entscheidung. drs

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