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FC Augsburg: Mohamed Amsif: Erst der Stammplatz, dann das Fasten

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Mohamed Amsif: Erst der Stammplatz, dann das Fasten

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    Mohamed Amsif: Erst der Stammplatz, dann das Fasten
    Mohamed Amsif: Erst der Stammplatz, dann das Fasten

    Für seinen Beruf stellt Mohamed Amsif, 24, derzeit auch seine Religion zurück. Der Torhüter des FC Augsburg ist gläubiger Muslim, doch diesmal hält er den Ramadan nicht ein. Erstens liegt der Fastenmonat, der sich nach dem Mondverlauf richtet, mitten in der entscheidenden Phase der Saisonvorbereitung und zweitens ist seit Montag der Kampf um den Platz im Tor des Bundesligisten neu aufgeflammt.

    Amsif und Hitz kämpfen ums Tor

    Stammtorhüter Alexander Manninger muss nach einem Teilabriss des Außenbandes im linken Knie mindestens sechs bis acht Wochen pausieren. Jetzt bewerben sich Amsif und Neuzugang Marwin Hitz um den Platz zwischen den Pfosten. Und dafür stellt Amsif alles hinten an. „In der vergangenen Saison habe ich gefastet, doch diesmal geht es nicht.“ Normalerweise dürfen die Muslime im Ramadan, der vor wenigen Tagen begonnen hat, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht essen und nicht trinken. Doch die Anstrengungen im Trainingslager sind zu groß, um Beruf und Religion gleichermaßen gerecht zu werden. „Es gibt Stellen im Koran, die belegen, dass es in bestimmten Situationen erlaubt ist, nicht zu fasten“, sagt Amsif.

    Auch bei Halil Altintop, dem zweiten Muslim im FCA-Trikot geht der Beruf vor: „Unser Körper muss funktionieren, wir müssen viel Flüssigkeit zu uns nehmen.“ Und das ist in diesen hochsommerlichen Tagen am Walchsee dringend nötig. „Wir trinken dauernd, aber ich habe immer Durst“, sagt Amsif kurz nach dem Vormittagstraining. Es war eine anstrengende Einheit für die beiden Torhüter.

    Beide haben Ansprüche

    Die Rangordnung ist nach dem Ausfall von Platzhirsch Manninger wieder völlig offen. Einen Transfer auf dieser Position schloss Trainer Markus Weinzierl aus. Er wird den Zweikampf zwischen Amsif und Hitz genau beobachten und dann entscheiden. Das Duell ist auf dem Platz voll entbrannt.

    „Ich bin hierhergekommen, um zu spielen“, erklärte Hitz, 25, am Montag. Aber auch Amsif macht seine Ansprüche geltend: „Es ist bitter für Alex. Aber so ist Fußball. Die Mannschaft weiß, was sie an mir hat. Ich habe Simon Jentzsch und Alex bisher immer gut vertreten, wenn ich gebraucht wurde. Ich bin fit und ich will spielen.“

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