"Jetzt haben wir noch drei Wochen harte Arbeit vor uns. Und wenn wir am 34. Spieltag unser großes Ziel erreicht haben, trinke ich eine Woche durch", sagte Mölders nach dem 3:0-Erfolg am Samstag gegen den VfB Stuttgart. Der 28-Jährige sorgte mit seinem ersten Treffer seit dem 23. Februar (2:1 gegen Hoffenheim) für das wichtige 1:0, als er eine Ecke im Tor der Stuttgarter unterbrachte.
Für das einwöchige Delirium von Augsburgs Stürmer Nummer eins sprechen auch Schwächephasen der direkten Konkurrenz. Die Düsseldorfer verloren mit 1:2 gegen Borussia Dortmund und konnten keines der vergangenen neun Ligaspiele für sich entscheiden. Sie liegen nur noch aufgrund des besseren Torverhältnis' vor dem FCA. Zwei Zähler davor steht der SV Werder Bremen nach der 0:1-Niederlage gegen Leverkusen. Die Werderaner warten bereits seit zehn Spielen auf einen Erfolg.
Am kommenden Spieltag bekommt es die Mannschaft von Thomas Schaaf mit der TSG 1899 Hoffenheim zu tun. Die Kraichgauer liegen trotz des 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg immer noch drei Zähler hinter dem FC Augsburg.
Restprogramm der Abstiegskandidaten
SV Werder Bremen (Tabellenplatz 14; 33 Punkte; Tordifferenz: -15): Eintracht Frankfurt (H): 1. FC Nürnberg (A)
Fortuna Düsseldorf ( 15.; 30 Punkte; -14): 1. FC Nürnberg (H); Hannover 96 (A)
FC Augsburg (16.; 30 Punkte; -17): FC Bayern (A); SpVgg Greuther Fürth (H)
TSG 1899 Hoffenheim (17.; 28 Punkte; -23): Hamburger SV (H); Borussia Dortmund (H)
Doch egal wie der Abstiegskrimi zwischen Bremen und Hoffenheim ausgeht, beim FC Augsburg ist der Optimismus groß, auch in der kommenden Saison in der Ersten Bundesliga zu spielen. Drei "Wir bleiben in der Klasse, das ist klar. Wie - das werden wir sehen", prophezeite Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker. Vor allem die Art und Weise, wie der Erfolg gegen Stuttgart herausgespielt wurde gebe "wahnsinnig viel Selbstvertrauen", so Callsen-Bracker.
Auch Torwart Alexander Manninger sieht den FCA im Abstiegskampf auf einem guten Weg. "Die Euphorie ist riesig", sagt der Österreicher. Und selbst, wenn es am Ende mit dem direkten Klassenerhalt nicht klappen sollte, blicken die Augsburger optimistisch auf die kommenden Wochen. "Wenn's sein muss, gehen wir in die Relegation und erreichen da unser Ziel", kündigt Trainer Markus Weinzierl an. "Wir werden noch dreimal so konsequent agieren wie gegen Stuttgart, wir werden uns zerreißen."
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Sollte der Weg zum Klassenerhalt über den Umweg Relegation führen, wird Stürmer Mölders garantiert nicht von seinem Plan abweichen, eine Woche lang Augsburgs Bars leer zu trinken. Mit Waltscher Seinsch könnte er dabei auf einen prominenten Mittrinker hoffen. Der Präsident des FCA hatte bereits vor zwei Wochen angekündigt, sich die "Hucke vollzusaufen", wenn die Saison vorbei ist. (AZ)