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FC Augsburg: Milik und Co.: Stürmer-Fluch beim FCA? Kaum sind sie weg, treffen sie

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Milik und Co.: Stürmer-Fluch beim FCA? Kaum sind sie weg, treffen sie

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    Arkadiusz Milik freut sich über sein Tor.
    Arkadiusz Milik freut sich über sein Tor. Foto: Roman Pilipey dpa

    Mit den Stürmern und dem FC Augsburg hat es oft nicht so richtig gepasst. Fast in jeder Saison kam in den vergangenen Jahren ein neuer Torjäger nach Augsburg, so richtig durchsetzen konnte sich kaum einer.

    Mit Nikola Djurdjic (für 400.000 Euro zu Partizan Belgrad), Tim Matavz (zur Leihe nach Nürnberg) und Shawn Parker (ebenfalls Leihe nach Nürnberg) gibt es in dieser Saison drei Beispiele. Sascha Mölders hat für den FCA in den vergangenen Jahren einige wichtige Tore erzielt, zum Beispiel beim Sieg über den FC Bayern. Trotzdem konnte er die Klubführung nicht genügend von sich überzeugen. Nachdem die Münchner Löwen ihn in der Vorsaison bereits ausgeliehen hatten, wechselte er im August fest zu 1860.

    Mölders und Matavz trafen beide beim Zweitliga-Derby

    Dass ausgerechnet die beiden beim FC Augsburg ausgemusterten Mölders und Matavz beim Spiel zwischen 1860 München und dem 1. FC Nürnberg trafen, ist bezeichnend. Denn oft läuft es für die Stürmer, die sich beim FCA nicht durchsetzen konnten, wieder, sobald sie für einen anderen Klub spielen.

    Arkadiusz Milik lieh der FCA in der Saison 2013/14 von Bayer Leverkusen aus. Der polnische Stürmer kam zwar 18 mal zum Einsatz, traf aber nur zweimal. Milik wurde von Leverkusen abermals verliehen, diesmal zu Ajax Amsterdam. Seine Bilanz: Elf Treffer in 21 Ligaspielen, drei Tore in der Euro League. Im Sommer wechselte Milik nach einer starken EM für 32 Millionen Euro zum SSC Neapel. Dort bewies er gestern in der Champions League eindrucksvoll seine Klasse. Beim 2:1-Sieg gegen Dynamo Kiew erzielte er beide Treffer.

    Nicht bei allen Stürmern lief es in der Zeit nach dem FCA wieder

    Aber nicht alle Stürmer, für die es beim FCA nicht lief, konnten anderswo überzeugen. Aristid Bancés Gastspiel in Augsburg war von wenig Erfolg gekrönt, danach wurde es allerdings auch nicht viel besser. Über Finnland und Kasachstan ist er mittlerweile in Lettland gelandet. Torsten Oehrl kam in der Spielzeit 2012/13 zwar auf 27 Einsätze in Augsburg, traf aber nur einmal. Danach spielte er in der zweiten und dritten Liga, ist jetzt in der Reserve von Bayern München unter Vertrag.

    Warum so viele Stürmer sich in Augsburg schwer taten? Ein möglicher Grund ist das System des FCA, das weniger auf Ballbesitz ausgelegt ist, als auf Pressing und schnelle Gegenstöße. Das bedeutet für Stürmer in der Regel weniger Ballkontakte und viel Laufarbeit - das gefällt nicht jedem Offensivspieler.

    Die Hoffnung, dass sich doch einmal ein Stürmer in Augsburg wohl fühlt und trifft, gibt es trotz aller Negativbeispiele. Sie trägt den Namen Alfred Finnbogason. In 14 Spielen erzielte der geliehene Isländer sieben Tore für die Augsburger in der Vorsaison und wurde im Sommer für vier Millionen fix verpflichtet. (lare)

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