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FC Augsburg: Matthias Ostrzolek: Der Namenlose

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Matthias Ostrzolek: Der Namenlose

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    Matthias Ostrzolek hat sich beim FC Augsburg schnell durchgesetzt. Zuletzt überzeugte er im Spiel gegen Borussia Dortmund gegen Kuba Blaszczykowski.
    Matthias Ostrzolek hat sich beim FC Augsburg schnell durchgesetzt. Zuletzt überzeugte er im Spiel gegen Borussia Dortmund gegen Kuba Blaszczykowski. Foto: Bernd Weissbrod

    Ostrzolek, wer ist denn das bitte? Als der FC Augsburg im Januar kurz vor der Schließung des Wintertransferfensters die Verpflichtung des Bochumers Matthias Ostrzolek bekannt gab, da zeigten sich viele Fans des Bundesliga-Neulings verwundert. Der 21-Jährige galt zwar als Mann mit Perspektive, doch einen Stammplatz trauten ihm die wenigsten zu. Eine Meinung, für die der Jungprofi durchaus Verständnis hat, „denn als junger Zweitligaspieler besaß ich nicht den Namen eines etablierten Profis“. Doch er vertraute den Augsburger Verantwortlichen, „schließlich musste der Verein für mich ja auch etwas an Bochum bezahlen“. Rund 400.000 Euro soll der U-21-Nationalspieler dem FCA wert gewesen sein.

    Traum von der Bundesliga ging in Erfüllung

    Die Skepsis im FCA-Fanlager ist längst gewichen. Als sich Marcel de Jong gegen den 1. FC Nürnberg schwer verletzte, schlug die Stunde des jungen Westfalen als Linksverteidiger. Mittlerweile hat er sich im Team von Trainer Jos Luhukay einen Platz in der Startformation erkämpft, seine Erstligatauglichkeit unter Beweis gestellt. Wie vor Wochenfrist beim 0:0-Unentschieden gegen Dortmund. Da fand der zuletzt überragendes „Kuba“ Blaszczykowski im Augsburger Linksverteidiger seinen Meister. „Wenn ein Stürmer mit sich selbst und seinen Mitspielern hadert, ist das immer ein positives Zeichen für einen Abwehrspieler“, erklärt Ostrzolek, für den mit dem Wechsel nach Augsburg der Traum von der Bundesliga in Erfüllung ging. „Das war schon immer mein Ziel“, erklärte er, „wenn nicht mit dem VfL Bochum, dann mit einem anderen Verein.“ Kontakte zum schwäbischen Bundesliga-Aufsteiger gab es schon im vergangenen Sommer. Doch da wollte ihn der Zweitligist nicht ziehen lassen, im Januar ging dann der Wechsel blitzschnell über die Bühne. „Ich war mit dem VfL Bochum in der Türkei im Trainingslager, als mich mein Berater anrief, dass der FCA mich verpflichten will. Da musste ich nicht mehr überlegen.“

    Schwierige Aufgabe am Samstag

    Trotzdem, der Umzug aus dem tiefen Westen, wo laut dem Bochumer Deutschrocker Herbert Grönemeyer zwar die Sonne verstaubt, aber es viel besser ist als man glaubt, in den Süden der Republik stellte einen tiefen Einschnitt im Leben des jungen Mannes dar. In der Innenstadt hat er eine Wohnung und fühlt sich mittlerweile sehr wohl. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell umstellen kann.“

    Mit Unterstützung seiner neuen Kollegen. Das sei auch wichtig, um auf dem Spielfeld Bestleistungen zu bringen. Dass am Samstag (15.30 Uhr/SGL-Arena) mit dem FSV Mainz 05 eine schwierige Aufgabe auf ihn und seine Mitspieler zukommen wird, davon geht Ostrzolek aus. Doch mithilfe der Augsburger Fans („die Stimmung im Stadion ist genial“) ist er sicher, diese Hürde zu überspringen. Ostrzolek, diesen Namen kennt mittlerweile jeder,  der mit dem FCA verbunden ist.

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