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FC Augsburg: Marvin Friedrich hofft auf das Ende seiner Leidenszeit

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Marvin Friedrich hofft auf das Ende seiner Leidenszeit

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    Arbeitet hart an seinem Comeback: Marvin Friedrich.
    Arbeitet hart an seinem Comeback: Marvin Friedrich. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Auf der Sportanlage „La Dama de Noche“ herrscht reges Treiben. Seit Montag trainiert der Fußball-Zweitligist Würzburger Kickers neben dem Bundesligisten FC Augsburg. Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach unterhielt sich angeregt mit einigen FCA-Spielern und seinem Kollegen Manuel Baum.

    Außerdem mussten sich die Verantwortlichen des FCA beim Würzburg-Tross bedanken. Schließlich waren die Franken so freundlich gewesen und hatten dem Bundesligisten neue Fußbälle ins Trainingslager mitgebracht. 50 Bälle waren den Augsburgern ja von Einbrechern geklaut worden, die die Container an der Anlage „La Dama de Noche“ aufgebrochen hatten.

    Mitten unter den Spielern ist auch Marvin Friedrich. Einer der Pechvögel des FCA. Wenige Tage nachdem Friedrich vom FC Schalke 04 gekommen war, machte ihm eine außergewöhnliche Verletzung zu schaffen: ein sogenannter Hüftschiefstand. Ein schiefes Becken kann Rückenschmerzen verursachen. Neben Muskelverspannungen zählen unterschiedlich lange Beine zu den Hauptursachen. Einlagen und gezieltes Muskeltraining helfen dabei. „Es war natürlich unglücklich, dass die Verletzung ausgerechnet nach meinem Wechsel zum Vorschein kam“, sagt Friedrich. Jedenfalls kam der 21-jährige Verteidiger bisher noch nicht so richtig auf die Beine.

    FC Augsburg: Marvin Friedrich hat eine Ärzte-Odyssee hinter sich

    Im Trainingslager von Marbella geht es allerdings aufwärts. Friedrich durfte zum ersten Mal wieder Fußball spielen. Über 25 Minuten war er im Einsatz beim 1:1 gegen den AZ Alkmaar. Dass er nicht länger spielen sollte, war vorher abgesprochen. Mit dem Niederländer Wout Weghorst hat der Innenverteidiger bei seinem ersten Auftritt im FCA-Trikot gleich einen äußerst unbequemen Gegenspieler bekommen. „Das war schon eine Kante. Da wurde ihm gleich eine schwere Aufgabe vorgesetzt“, so sein Coach Manuel Baum.

    Für Friedrich war seine Anfangszeit in Augsburg eine Odyssee: „Ich habe zu Beginn der Sommer-Vorbereitung mittrainiert, dann bekam ich Schmerzen in der Leiste. Die Ärzte diagnostizierten den Hüftschiefstand. Ich durfte zunächst gar nichts machen, ging dann über sechs Wochen zur Reha“, erzählt Friedrich. Exakte Auskünfte über den Verlauf seiner Krankheit bekam er anschließend allerdings nicht. „Das war schon eine Ungewissheit. Ein Arzt hat gesagt, das dauert fünf Monate, der andere hat gesagt, drei Monate.“ Konditionell sei er jetzt etwa bei 80 bis 85 Prozent, schätzt Friedrich, „aber ich hole immer mehr auf.“ Total überm Berg ist der U-19- und U-20-Nationalspieler trotzdem noch nicht: „Ich mach immer noch viel Stabilisationstraining für die Muskulatur.“

    Er weiß, dass er noch einen weiten Weg vor sich hat. Aufgrund seiner langen Verletzung haben andere die Nase vorn. „Natürlich will ich irgendwann in der Liga spielen“, sagt Friedrich – und ist optimistisch, dass er das bald schafft: „Klar, das wird schwer, aber Konkurrenz gibt es doch überall.“ Die Vorbereitung in Marbella tut ihm jedenfalls gut: „Ich habe hier viele Läufe gemacht. Schwere Beine habe ich, aber das gehört in der Vorbereitung dazu.“

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