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FC Augsburg: Martin Schmidt hat in die Köpfe der Spieler gefunden

FC Augsburg

Martin Schmidt hat in die Köpfe der Spieler gefunden

Johannes Graf
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    Feierte beim FC Augsburg einen Traumeinstand: Trainer Martin Schmidt.
    Feierte beim FC Augsburg einen Traumeinstand: Trainer Martin Schmidt. Foto: Thorsten Wagner, Witters

    Wenn Verantwortliche und Spieler des FC Augsburg nach dem deutlichen Erfolg gegen Stuttgart erklären, der Klassenerhalt sei noch nicht erreicht, haben sie natürlich recht. Rein rechnerisch, wie es so schön heißt, fehlen dem Fußball-Bundesligisten noch zwei Punkte.

    Der Trainerwechsel sichert dem FC Augsburg den Klassenerhalt

    In der Praxis wird der FCA jedoch erstklassig bleiben. Zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei noch vier ausstehenden Partien – das wird sich der FCA nicht mehr nehmen lassen. Der erneute Bundesligaverbleib ist umso bemerkenswerter, weil den Augsburgern nach ihrem Aufstieg vor knapp acht Jahren kaum einer zugetraut hätte, mehr als eine Spielzeit zur Elite des deutschen Fußballs zu gehören.

    Mit dem Trainerwechsel von Manuel Baum zu Martin Schmidt haben Präsident Klaus Hofmann und Sportgeschäftsführer Stefan Reuter wohl den entscheidenden Impuls gegeben, um eine durchwachsene Spielzeit zu einem befriedigenden Ende zu bringen.

    Während in Stuttgart, Hannover oder auf Schalke von einem Trainereffekt nichts zu sehen war und sich deren Talfahrten fortsetzten, haben Augsburgs Entscheider Gespür bewiesen und mit Schmidt den geeigneten Mann für den Nerven kostenden Saisonendspurt verpflichtet.  Der Trainerwechsel kam spät – aber nicht zu spät.

    Guter Einstand von Martin Schmidt gibt Hoffnung auf noch mehr Erfolg

    Innerhalb kürzester Zeit hat der Schweizer mit seiner emotionalen, begeisternden Art einen Zugang in die Köpfe der Spieler gefunden. In einer verfahrenen Situation hat der 52-Jährige Reize gesetzt und Aufbruchstimmung verbreitet.

    Der mentale Wandel ist auf dem Trainingsplatz und im Stadion zu spüren. Baum hat in seiner fast zweieinhalbjährigen Tätigkeit über weite Strecken keine schlechte Arbeit abgeliefert, doch im Abstiegskampf sind Spieler für Emotionen weitaus empfänglicher als für Taktiken.

    Torjubel: Marco Richter und Trainer Martin Schmidt.
    Torjubel: Marco Richter und Trainer Martin Schmidt. Foto: Thorsten Wagner, Witters

    Schmidt hätte keinen besseren Einstand haben können als mit den Siegen in Frankfurt und gegen Stuttgart. Was er innerhalb weniger Tage bewirkt hat, kann er womöglich auch langfristig bewerkstelligen.

    Die Augsburger Auftritte nähren jedenfalls die Hoffnung, sich in der kommenden Bundesligaspielzeit weit weniger auf die Schwächen der anderen verlassen zu müssen. Der Erfolg des FCA könnte wieder vorwiegend auf eigener Stärke beruhen.

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