An den Zusammenstoß mit seinem österreichischen Landsmann Karim Onisiwo hat Martin Hinteregger noch ungute Erinnerungen. In der Nachspielzeit des Auswärtsspiels in Mainz stürzte der Mainzer bei einem Laufduell mit voller Wucht auf Hintereggers linkes Bein. Der Innenverteidiger beschrieb den Schmerz in der für ihn bekannten Deutlichkeit: "Ich bin froh, dass mein Schienbein noch ganz ist. In den ersten zehn Sekunden hatte ich das Gefühl, dass mein Fuß ab ist". Mittlerweile ist das Ausmaß der Verletzung klar: Hinteregger hat eine starke Prellung am Knie samt Einblutungen. Ob er beim Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr) auflaufen kann, ist unklar. Im Training des FC Augsburg fehlte der Abwehrmann bisher.
Sein Trainer Manuel Baum hat die Hoffnung nicht aufgegeben. "Wir müssen schauen, wie schnell wir den Schmerz und die Prellung rausbekommen", sagte er am Rande der Einheit am Dienstag. Immerhin gaben die Ärzte insofern Entwarnung, als dass keine Bänder oder Muskeln im Knie des Österreichers gerissen sind. Sollte Hinteregger tatsächlich ausfallen, würde die Stunde eines anderen Österreichers schlagen: Kevin Danso. Der Verteidiger, der am Mittwoch seinen 20. Geburtstag feiert, kam in dieser Saison bislang gerade mal eine Minute zum Einsatz. Am ersten Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf wurde er für Daniel Baier eingewechselt.
Finnbogason könnte im Oktober wieder für den FC Augsburg spielen
Einer der Langzeitverletzten des Bundesligisten gibt hingegen Anlass zur Hoffnung: Alfred Finnbogason konnte nach seiner Patellasehnenverletzung bislang noch kein Spiel in dieser Saison absolvieren. Am Dienstag machte er jedoch erstmals einige Teile des Mannschaftstrainings mit. Eine Rückkehr auf das Spielfeld ist aber wohl erst im Oktober realistisch. Die Lage im FCA-Angriff ist angespannt: Am Wochenende erlitt Dong-Won Ji eine Kapsel- und Innenbandverletzung im linken Knie, als er sein Führungstor gegen Mainz bejubelt hatte. (joga/eisl)