Nach dem Abgang von Sascha Mölders haben die Augsburger mit Nikola Djurdjic einen neuen alten Bekannten an Bord. Der Stürmer absolvierte nach seiner Ausleihe zu Malmö FF am Montag das Auftaktraining beim FCA. Beim Laktattest zeigte sich Djurdic in seiner Laufgruppe motiviert und machte nicht den Eindruck, den Verein sofort wieder verlassen zu wollen.
Das war im Sommer noch anders. Aufgrund der zahlreichen Offensivspieler im Kader der Augsburger ging er auf den Verein zu und bat darum, ein halbes Jahr ausgeliehen zu werden. Diesem Wunsch kam der FCA nach - was selbstverständlich auch ein Zeichen dafür ist, nicht mit Djurdjic als Stammspieler geplant zu haben.
Nun hat sich die Ausgangslage ein wenig geändert. Mit Sascha Mölders wurde ein Konkurrent im Angriff an den TSV 1860 München abgegeben. Tim Matavz erhielt in der Vorrunde immer wieder Bewährungsproben, konnte diese aber nicht nutzen und wurde gegen Ende der Hinrunde kaum mehr eingesetzt. In den letzten sechs Ligaspielen stand er insgesamt nur sechs Minuten auf dem Feld. Für das Pokalspiel gegen Dortmund wurde er nicht einmal in den Kader berufen.
Weinzierl über die Vorzüge Djurdjic'
Einzig Raul Bobadilla ruft regelmäßig seine Leistung im Sturmzentrum ab. Weinzierl dürfte deshalb froh sein, mit Djurdjic eine Alternative zu haben. "Es entscheidet einzig die Leistung, ob er spielt", so der Coach am Rande des Trainingsauftakts. "Er ist lauffreudig und erfahren. Wir wissen, was wir an ihm haben", beschreibt Weinzierl die Vorzüge des Stürmers.
Das ist freilich noch keine Garantie, dass Djurdjic tatsächlich in Augsburg bleibt. Der FCA hält die Augen offen nach einer wirklichen Vertärkung für den Angriff. Sollte sich beispielsweise ein Leihgeschäft mit Alfred Finnbogason realisieren lassen, ändert sich auch wieder die Perspektive Djurdjic'. Doch bis dahin kann sich der Serbe darauf einstellen, beim FCA zu bleiben.
Während seiner Zeit in Schweden hat er die Spielpraxis gesammelt, die er sich von der Ausleihe erhoffte. Für Malmö erzielte er in 22 Spielen sechs Tore und bereitete sieben weitere vor. Dabei kam er unter anderem in der Champions League gegen Real Madrid zum Einsatz. ötz, time