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FC Augsburg: Marcel de Jong: „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen“

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Marcel de Jong: „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen“

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    Gegen Abdul Rahman Baba konnte sich Marcel de Jong nicht durchsetzen. Meist blieb nur ein Platz auf der Bank.
    Gegen Abdul Rahman Baba konnte sich Marcel de Jong nicht durchsetzen. Meist blieb nur ein Platz auf der Bank. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    Marcel de Jong konnte es nicht fassen. Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Belek bekam der Profi des FC Augsburg von seinem Verein die Mitteilung, dass er ab sofort vom Dienst freigestellt ist. Im Klartext: Der 28-jährige Verteidiger durfte gestern nicht mehr am Training des Bundesligisten teilnehmen. „Das tut mit weh“, erklärte der aus den Niederlanden gekommene gebürtige Kanadier und fährt fort: „Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen.“

    Nach Angaben de Jongs habe der FCA bereits im Dezember seinem Berater mitgeteilt, dass der Klub nicht mehr mit ihm plane und er sich deshalb einen neuen Verein suchen solle. In der Türkei sei ihm dies in der vergangenen Woche auch persönlich übermittelt worden. „Jetzt bin ich freigestellt, der Verein hat mir gesagt, dass ich mich in aller Ruhe nach einem neuen Klub umsehen kann.“ Ob es aber zu einem Wechsel kommen wird, dies scheint zumindest im Moment fraglich zu sein. Es gibt zwar Kontakte, doch diese sind offenbar nur sehr lose.

    Marcel de Jong kann die Vorwürfe des FCA nicht nachvollziehen

    Die Vorwürfe, die vonseiten seines Arbeitgebers gegen ihn im Raum stehen, kann der Fußballer nicht nachvollziehen. Er habe nie öffentlich gesagt, dass er aus Augsburg weg wolle, nur geäußert, dass er mit seiner Reservistenrolle nicht zufrieden ist und sich Gedanken über seine Zukunft machen muss, betont de Jong. Fakt ist, dass die Zeichen auf Abschied stehen. In den vergangenen Wochen und Monaten war die Unzufriedenheit sehr groß. De Jong kam in der Vorrunde nur zu einem Einsatz (in Mainz). Er hatte sich mehr Spielzeit erhofft.

    Dabei schien im vergangenen Sommer wieder alles in bester Ordnung zu sein. Obwohl er sich in der vergangenen Spielzeit hinter Mathias Ostrzolek hatte anstellen müssen und den FCA eigentlich verlassen wollte, unterschrieb er nach einigen Gesprächen mit den Verantwortlichen nochmals und verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre. Er rechnete sich gute Chancen auf einen Stammplatz aus.

    Doch diese Hoffnungen zerstoben mit der Verpflichtung von Abdul Rahman Baba. Der aus Fürth gekommene Afrikaner hatte sich schnell in Weinzierls Eliteteam gespielt. Dazu setzte de Jong, der innerhalb der Mannschaft sehr beliebt ist, im Herbst eine Entzündung beider Achillessehnen außer Gefecht. Sollte es jetzt bis 31. Januar mit der Vereinssuche nicht klappen, will er in Augsburg bleiben. „Ich habe beim FCA noch eineinhalb Jahre Vertrag. Meine Familie fühlt sich hier sehr wohl.“

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