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FC Augsburg: Manuel Baum erhebt Freiburg-Spiel zum Charaktertest

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Manuel Baum erhebt Freiburg-Spiel zum Charaktertest

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    Manuel Baum ist überzeugt: Am Wochenende gegen den SC Freiburg ist mentale Stärke gefragt.
    Manuel Baum ist überzeugt: Am Wochenende gegen den SC Freiburg ist mentale Stärke gefragt. Foto: Thorsten Wagner, Witters

    Wenn der FC Augsburg in der Bundesliga zum SC Freiburg reisen musste, verhieß das meistens nichts Gutes: Von den sechs Auswärtsspielen gegen die Breisgauer verlor der FCA fünf. Lediglich einmal – im April 2014 – gelang Augsburg ein 4:2-Sieg. Woran es liegt, dass man sich im Südwesten der Republik so schwer tut? Trainer Manuel Baum zuckt mit den Schultern. "Ich finde es in Freiburg eigentlich nicht unangenehm. Es spricht nichts dagegen, die Bilanz aufzubessern."

    Mit einem Blick auf die Tabelle sollte der FCA auch tunlichst einen Sieg einfahren: Derzeit trennen die beiden Klubs sechs Punkte. Baum erhebt die Partie zur Charakterfrage: "Die Mannschaft, die an diesem Tag mehr will, wird das Spiel gewinnen. Wir wollen auf drei Punkte rankommen."

    Baum will von seiner Mannschaft zusätzliche Wege sehen

    Die Spielstruktur der beiden Klubs sei ähnlich, so Baum: Freiburg sei eine Mannschaft, die sich aufs schnelle Umschaltspiel versteht und ihre Stärken im mentalen sowie im läuferischen Bereich habe. Dass in der Defensive mit Gulde, Koch und Günter drei Spieler fehlen, könne das Team kompensieren. "Und wenn man sie auf die langen Bälle reduziert, tut man ihnen unrecht. Sie wollen Fußball spielen."

    Baum rechnet mit einem "hochintensiven Spiel" und sagt: "Wir müssen Wege machen und in Zweikämpfe gehen, die man gegen andere Gegner vielleicht nicht braucht." Ein Erfolg gegen Freiburg wäre deswegen auch wichtig, um das Punktekonto wieder zu füllen. Aus den letzten zwölf Bundesligaspielen holte Augsburg gerade mal fünf Punkte.

    Und nach der vermeintlichen Wende gegen Mainz hatte es eine krachende Niederlage in Bremen gegeben. Diesmal soll der gegen die Bayern begonnene, positive Trend anhalten.

    Bei einer Niederlage wäre Augsburg hingegen schon neun Punkte von Freiburg weg, zudem stehen danach das Heimspiel gegen Dortmund und die Auswärtspartie bei RB Leipzig an.

    Finnbogason und Gouweleeuw fallen weiterhin aus

    Ob in diesen Partien die stellvertretenden Spielführer Jeffrey Gouweleeuw und Alfred Finnbogason wieder dabei sind? Das ist unklar. Gegen Freiburg werden beide wohl erneut fehlen, im Dienstagstraining war von beiden nichts zu sehen. Gouweleeuw fehlt seit Rückrundenbeginn mit Adduktorenproblemen – Baum hofft, dass es bei ihm "nicht mehr allzu lange dauert". Alfred Finnbogason hat sich im Spiel gegen Bremen eine Verletzung an der Wade zugezogen, die ihn seitdem behindert. Es sind beileibe nicht die einzigen Sorgenkinder: Jan Moravek musste das Training vorzeitig mit Adduktorenproblemen abbrechen.

    Konstantinos Stafylidis setzte mit Rückenproblemen aus, Daniel Baier laboriert an einer Rippenverletzung. Der Kapitän soll aber ebenso wie der griechische Linksverteidiger noch in dieser Woche das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. André Hahn macht eine Wadenblessur zu schaffen. Mehr als leichtes Fahrradfahren war bei ihm bislang nicht möglich. Der 28-Jährige schafft es wohl nicht rechtzeitig bis zum Wochenende.

    Gerüchte gibt es aktuell um einen Abschied des technischen Direktors Stephan Schwarz. Der 48-Jährige saß zuletzt nicht mehr auf der Augsburger Bank, dem Vernehmen nach soll es interne Differenzen zwischen ihm und seinem langjährigen Mitstreiter Reuter gegeben haben, der ihn kurz nach seinem Amtsantritt in Augsburg holte.

    Stefan Reuter bestreitet das. Der SWR spekuliert nun über eine Rückkehr von Schwarz zum VfB, wo er schon Trainer der U19 und Scout war. In Stuttgart genießt Schwarz einen guten Ruf. In seiner Amtszeit schafften Christian Gentner, Mario Gomez und Sami Khedira den Sprung zu den Profis. Der neue Sportvorstand Thomas Hitzlsperger soll auf der Suche nach einem Assistenten auf Schwarz gekommen sein. Baum will sich zu dem Gerücht nicht äußern, betont aber die wichtige Zusammenarbeit mit Schwarz.

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