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FC Augsburg: Manuel Baum, Cheftrainer "bis auf Weiteres"

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Manuel Baum, Cheftrainer "bis auf Weiteres"

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    Manuel Baum (links) leitet mit Co-Trainer Alexander Frankenberger erstmalig das Training des FC Augsburg.
    Manuel Baum (links) leitet mit Co-Trainer Alexander Frankenberger erstmalig das Training des FC Augsburg. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Da saß Manuel Baum auf dem Podest und sagte, was jeder sehen konnte: „Ich bekomme das Lachen gar nicht mehr aus dem Gesicht.“ So überraschend die Entlassung von Dirk Schuster kam, so überraschend dürfte für ihn die Beförderung zum Cheftrainer des FC Augsburg gewesen sein.

    Mindestens für die nächsten beiden Spiele gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) und gegen Borussia Dortmund (Dienstag, 20 Uhr) sitzt der 37-Jährige beim FCA auf der Bank.

    Manuel Baum: Leiter des Nachwuchsleistungszentrums

    Bisher hat Baum in Augsburg das Nachwuchsleistungszentrum geleitet. Seit Juli 2014 ist der gebürtige Landshuter dort für alle Altersklassen verantwortlich.

    Baum selbst spielte in seiner Jugend als Torwart beim TSV 1860 München. Es folgten acht Jahre beim FC Ismaning und zwei Jahre beim FC Unterföhring. Danach begann er seine Trainerlaufbahn bei der SpVgg Unterhaching. Von dort wechselte er nach Augsburg und hat es jetzt zum Bundesliga-Trainer gebracht. Wie lange, ist noch offen.

    Vorerst keine Gespräche mit potenziellen Kandidaten

    FCA-Manager Stefan Reuter sagte am Donnerstag, dass Baum den Job „bis auf Weiteres“ machen werde. Bis zum Spiel am Samstag werde es keine Gespräche mit anderen potenziellen Kandidaten für den Trainerposten geben. „Wie es nach der Winterpause weitergeht, ist völlig offen.“

    Baum selbst wirkte am Donnerstag fest entschlossen, seine Chance auch zu nutzen. Und natürlich wurde er gefragt, ob er glaube, über die Winterpause hinaus FCA-Trainer zu bleiben. Antwort: „Ich hoffe, man kauft es mir ab, aber damit beschäftige ich mich wirklich noch gar nicht.

    Ich beschäftige mich ausschließlich mit dem Gladbachspiel. Wir stricken mit heißer Nadel an einem Plan, wie wir Gladbach schlagen wollen.“ Der große Vorteil des 37-Jährigen ist, dass er die Mannschaft des FCA sehr gut kennt.

    Baum: „War bei vielen Trainingseinheiten dabei“

    „Ich habe viele Spiele gesehen und war bei vielen Trainingseinheiten dabei. Ich muss mir nicht erst noch einen Überblick verschaffen.“

    Baums Spielphilosophie unterscheidet sich klar von der, die sein Vorgänger Schuster spielen ließ. Ihm sei wichtig, „eine mutige Mannschaft auf dem Platz zu haben. Eine Mannschaft, die Bock hat. Eine Mannschaft, die Bälle erobert und dann schnell umschaltet.“

    Schusters Defensivtaktik stieß auf Ablehnung

    All das war in dieser Saison bisher fast gar nicht zu sehen gewesen. Schusters strikte Defensivtaktik war ob ihrer begrenzten Attraktivität sowohl bei vielen Zuschauern als auch bei den Spielern auf Ablehnung gestoßen.

    Jetzt also Baum, dessen Ankündigungen stark nach der Spielweise klingen, die zu Markus Weinzierls Zeiten ein Augsburger Markenzeichen waren. Es waren erfolgreiche Zeiten.

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