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FC Augsburg: Mannschaft gegen Fans: FCA-Spieler stellen sich vor Teigl

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Mannschaft gegen Fans: FCA-Spieler stellen sich vor Teigl

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    <p>Paul Verhaegh hat kein Verständnis für das Verhalten einiger FCA-Fans.</p>
    <p>Paul Verhaegh hat kein Verständnis für das Verhalten einiger FCA-Fans.</p> Foto: Witters, Wagner

    Die Spruchbänder waren im M-Block, der Heimat der Ultras des FC Augsburg, nicht zu übersehen. Und sie waren in ihrer Nachricht klar. Ein Teil dieser FCA-Anhänger hatte Georg Teigl nicht verziehen, dass sich der 25-jährige Neuzugang nach dem verlorenen Auswärtsspiel bei seinem Ex-Verein RB Leipzig vor den Gastgeber-Fans für deren freundliche Begrüßung bedankt hatte (mehr dazu).

    "Nach zwei Jahren schon so viel Verbundenheit mit Stadt und ,Verein‘? Georg, das muss der Taurinschock sein!" stand auf dem einen. "Richtig Georg, im Leben gehts um mehr als nur Fußball" und "Winterpause nutzen, Teigl abschieben" war auf anderen geschrieben. Zudem hatte ein Großteil der Fans bei der Mannschaftsaufstellung nicht den Nachnamen des Spielers gerufen, wie es immer üblich ist.

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    FCA-Manager Stefan Reuter verurteilte die Aktionen. "Georg ist ein wichtiger Spieler von uns und ich mag es überhaupt nicht, wenn Fans gegenüber dem eigenen Spieler Aktionen starten. Das ist nicht zu akzeptieren." Er bezeichnete es als unglücklich, dass Teigl gerade dann in die Leipziger Fankurve ging, als sich auch deren Mannschaft feiern ließ. Dass sich Teigl bedankte, hat für Reuter aber auch mit "Anstand" zu tun (unser Kommentar zum Fall Teigl).

    FCA-Mittelfeldspieler Daniel Baier hatte kein Verständnis für die Aktionen im M-Block. "Georg ist ein Teil unserer Mannschaft. Es muss nicht jeder seiner Meinung sein, aber wir sind ein Verein, eine Mannschaft. Wir müssen zusammen in eine Richtung gehen. Ich finde es nicht gut, wenn gegen ihn Stimmung gemacht wird." Er stellt sich hinter Teigl: "Er wird jede Unterstützung von mir kriegen. Damit ist das Thema für mich und hoffentlich auch für die Zuschauer beendet."

    Auch Kapitän Paul Verhaegh positionierte sich klar: "Eigene Spieler zu attackieren, das geht gar nicht!"

    Das letzte Spruchband verschwand dann nach der Halbzeit. Teigl selbst wollte sich nach dem Spiel nicht äußern.

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