"Ja, da gehe ich von aus", sagte Reuter nach dem 0:2 bei Hertha BSC auf die Frage, ob Baum auch in der Partie gegen den 1. FC Köln noch FCA-Coach sei.
Der Weltmeister von 1990 nahm die Spieler nach der schwachen Leistung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga in die Pflicht. Trainer Baum sehe "die Fehler, er spricht die Fehler an. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Spieler die Fehler auch mal abstellen", betonte Reuter. "Jeder, der heute auf dem Platz steht, erhebt den Anspruch, Erstligaspieler zu sein. Das habe ich heute in der ersten Halbzeit überhaupt nicht gesehen."
Sechs Spieltage vor Saisonende steht Augsburg auf dem Relegationsrang 16 und wartet seit Ende Februar auf einen Sieg. Baum hatte nach dem 14. Spieltag als Nachfolger von Dirk Schuster übernommen und war in der Winterpause zum Chefcoach befördert worden.
Weitere Reaktionen des FC Augsburg:
Daniel Baier: "Wenn man einen Befreiungsschlag machen will, muss man anders auftreten. Hertha war die klar bessere Mannschaft. Klar willst du als Spieler etwas zeigen, aber zwingende Dinge waren bei uns nicht dabei. Der Kopf spielt eine große Rolle. Wir haben lange nicht mehr gewonnen, das nagt am Selbstvertrauen. Wir stehen auf dem Platz und müssen es so regeln, aber das war einfach zu wenig."
Paul Verhaegh: "Wir bekommen viel zu viele Gegentore. Beim ersten Tor steht Brooks komplett blank. Dass das Selbstvertrauen bei uns nicht da ist, ist auch klar. Aber jetzt wird es immer enger. Jetzt müssen wir den Abstiegskampf annehmen und das Glück erzwingen. Wir wissen, in welcher Situation wir stecken. Jeder weiß das, viele kennen die Situation. Aber wir machen zu viele einfache Fehler und verlieren zu viele Zweikämpfe."
Trainer Manuel Baum: "Wir haben mit einigen Widrigkeiten wie Verletzungen zu kämpfen, waren schon zu einigen Umstellungen gezwungen und dann fällt auch noch Raúl Bobadilla beim Warmmachen aus. Nichtsdestotrotz haben wir elf Bundesligaspieler auf dem Platz, die alle einen Anspruch haben. Was wir vor allem in der ersten Halbzeit auf den Platz gebracht haben, war deutlich zu wenig. Nach der Pause war es etwas besser, aber auch noch nicht befriedigend. Wir müssen jetzt die Köpfe frei bekommen und das auf den Platz bringen, was wir uns vornehmen."
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