Felix Magath, der ehemalige Meistertrainer beim FC Bayern und VfL Wolfsburg, gibt dem FC Augsburg im Pokalspiel am Mittwoch gegen den FC München keine Chance, „es sei denn, Marwin Hitz hat den besten Tag in seiner Karriere“. Das sagte der 60-Jährige am Sonntagabend in der BR-Sendung Blickpunkt .
Magath hatte den Augsburger Schlussmann 2008 vom FC Winterthur aus der Schweiz zum VfL Wolfsburg geholt. „Damals wusste er noch nicht, dass man als Torhüter auch springen muss“, sagte Magath mit einer Brise Humor. "Doch er hat schnell gelernt und das Training klaglos absolviert“.
"Hitzfeld sollte auch mal nach Augsburg kommen"
Magath befürwortete den Wechsel von Hitz nach Augsburg. „Hier kann er sich weiter entwickeln, in Wolfsburg hatte er seinen Schweizer Kollegen, Diego Benaglio, vor sich.“ Benaglio steht in der Nationalmannschaft der Eidgenossen im Kasten. Magath sieht in Hitz mittlerweile jedoch einen unmittelbaren Konkurrenten - „dafür besitzt er das Potenzial“. Magath: „Der Schweizer Nationaltrainer Otmar Hitzfeld sollte mal nach Augsburg kommen und Hitz beobachten“.
Insgesamt sieht Magath die Entwicklung beim Augsburger Erstligisten mit großem Wohlwollen. „Dort wird tolle Arbeit geleitet. Der FCA ist auf einem guten Weg eine feste Größe in der Bundesliga zu werden.“
"Schweres Spiel in Augsburg? Das glauben die Spieler doch selber nicht"
Bundesliga: Highlights 14. SpieltagTrotzdem glaubt Magath nicht an ein Weiterkommen im Pokalspiel gegen den FC Bayern München am Mittwoch. Deshalb sieht er auch die Aussagen der Bayern Profi Arjen Robben und Manuel Neuer („in Augsburg müssen wir aufpassen, das wird eine ganz schwere Aufgabe“) mit einem Schmunzel. „Das glauben doch die Spieler selbst nicht, die gehen doch von einer leichten Aufgabe aus“.
Auf die Frage, ob er sich denn irgendwann ein Engagement beim FCA vorstellen könne, lächelte der Fußball-Lehrer allerdings nur: „Der FCA wäre sicherlich eine unkonventionelle Möglichkeit, liegt aber nicht ganz in dem Bereich, den ich mit vorstelle“.