Caiuby hat sich jetzt erstmals zu seinen Zukunftsplänen geäußert. „In Deutschland zu bleiben, ist nicht gerade die Option, die mir zusagt“, sagte der brasilianische Fußball-Profi des FC Augsburg in einem am Samstag vom brasilianischen Internetportal UOL Esporte veröffentlichten Interview.
Während die FCA-Verantwortlichen immer noch auf ein Gespräch warten, sieht sich Caiuby anscheinend schon nach einen neuen Klub in Brasilien um. "Es gibt Anfragen. Ich habe noch einen Vertrag mit Augsburg, aber ich habe Personen, die sich schon um die Sache kümmern“, sagte der Brasilianer gegenüber UOL Esporte. Allerdings hat da der FCA auch noch ein Wörtchen mitzureden. Sein Vertrag in Augsburg läuft noch bis Ende Juni 2020.
FC Augsburg: Caiuby möchte zurück in die Heimat Brasilien
FCA-Geschäftsführer Sport, Stefan Reuter, wollte trotz der neuen Nachrichten aus Brasilien nach dem Spiel in Gladbach keine weitere Stellungnahme abgeben. Es gebe keinen neuen Stand. Reuter: "Ich äußere mich erst nach dem Gespräch mit Caiuby."
Wann immer das auch stattfinden wird. Caiuby präzisierte in dem Interview hingegen seine Zukunftspläne. Weil er schon seit einem Jahrzehnt in Deutschland sei, wolle er zurück in die Heimat. "Ich möchte näher bei meiner Familie sein, die brasilianische Meisterschaft, den Libertadores Cup spielen." Caiuby, der aus Sao Paulo stammt, hat anscheinend Probleme mit der Mutter seines Kindes. Gerüchten nach soll es um Unterhaltszahlungen und das Sorgerecht gehen. Der fünfjährige Caiuby Junior lebt bei seiner Mutter in Brasilien.
2008 hatte der VfL Wolfsburg Caiuby nach Deutschland geholt, 2009 wurde er mit dem VfL deutscher Meister. Über den MSV Duisburg und den FC Ingolstadt kam der Linksfuß im Juli 2014 zum FCA. Seine Ablöse betrug damals geschätzt eine Million Euro. Seitdem absolvierte der Außenbahnspieler für den FCA genau 100 Bundesligaspiele. So wie es aussieht, war das Jubiläumsspiel am 15. Dezember 2018 gegen Schalke 04 (1:1) auch sein letztes in Deutschland.