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FC Augsburg: Leipziger Lehrstunde: RB siegt mit 3:0 beim FCA

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Leipziger Lehrstunde: RB siegt mit 3:0 beim FCA

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    Leipzigs Willi Orban kommt frei zum Kopfball und erzielt den Führungstreffer. Die Augsburger hatten ihn aus den Augen verloren.
    Leipzigs Willi Orban kommt frei zum Kopfball und erzielt den Führungstreffer. Die Augsburger hatten ihn aus den Augen verloren. Foto: Lennart Preiss, Witters

    In der 17. Minute tagte der Krisenrat. Jeffrey Gouweleeuw kam in einer Spielunterbrechung an die Seitenlinie gerannt und tauschte sich mit Heiko Herrlich aus. Es gab viel zu bereden zwischen Kapitän und Trainer des FC Augsburg.

    In den ersten Minuten der Pokalpartie gegen RB Leipzig war der Gastgeber deutlich unterlegen. Nicht am Ball, in der Defensive konfus und in der Offensive nicht vorhanden – es sah zeitweilig richtig schlimm aus.

    Überraschend war nur, dass es zu diesem Zeitpunkt nur 1:0 für die Gäste durch den Kopfballtreffer von Willi Orban (11.) stand. Leipziger Abschlussschwäche und ein aufmerksamer Torwart Rafal Gikiewicz verhinderten Schlimmeres. Am Ende hieß es dennoch 3:0 für Leipzig, was das Ende der Pokalträume für den FCA bedeutete.

    FCA-Trainer Heiko Herrlich hatte auf fünf Positionen umgestellt

    Herrlich hatte seine Startformation im Vergleich zum 0:2 in der Bundesliga am Samstag gegen Frankfurt deutlich verändert. Raphael Framberger und Alfred Finnbogason waren angeschlagen und somit gar nicht im Kader. Auf der Ersatzbank fanden sich Marco Richter, Carlos Gruezo und Florian Niederlechner wieder.

    Dafür begannen Robert Gumny, Reece Oxford, Ruben Vargas, Michael Gregoritsch und Tobias Strobl. Und Herrlich versuchte es mit einer kompakten, sehr defensiven Spielidee. Vor der Viererabwehrkette formierten sich fünf Spieler auf einer Linie im Mittelfeld. Davor agierte ein einsamer und überforderter Gregoritsch.

    Als sich aber mehr und mehr die Leipziger Dominanz abzeichnete, reagierte Herrlich. Er wies Strobl zu einer offensiveren Spielweise an. Das führte zumindest zu mehr Ballbesitz, wenngleich nicht zu guten Möglichkeiten.

     Augsburgs Ruben Vargas und Iago kämpfn mit Leipzigs Amadou Haidara um den Ball.
    Augsburgs Ruben Vargas und Iago kämpfn mit Leipzigs Amadou Haidara um den Ball. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Die hatte weiterhin nur der Gast, aber wie schon beim 0:0 zuletzt in der Liga gegen den 1.FC Köln ließen die Leipziger viele Chancen liegen. Das dürfte auch Julian Nagelsmann missfallen haben. Der Leipziger Trainer hat immer das Ziel, Spiele frühzeitig zu entscheiden, um Kräfte zu sparen. Vor allem in so einer anstrengenden Saison wie dieser. Die Zweitrundenpartie am Dienstagabend war das 21.

    Pflichtspiel für Leipzig. Gerne hätten die Leipziger die Partie in den Januar verlegt, Augsburg aber brachte gute Gründe dagegen vor. Also wurde am Dienstag gespielt. Und Leipzig tat das mit viel Wille und Lust. „Leipzig gibt eh immer alles“, widersprach Herrlich Vermutungen, dass die Gäste wegen der abgelehnten Verlegung noch motivierter sein könnten.

    Von Beginn an zeigten die Leipziger, dass sie den Einzug in die nächste Runde unbedingt klar machen wollen. Davon ließen sich auch zu Beginn von Hälfte zwei nicht ab. In den Minuten 50 und 51 musste FCA-Torwart Gikiewicz zweimal retten, die Partie wäre sonst entschieden gewesen. So aber blieben die Augsburger im Rennen, was sie sich durch eine kontinuierliche Steigerung auch verdient hatten.

    Erst in der zweiten Halbzeit fand der FC Augsburg zu mehr Biss

    Mitte der zweiten Halbzeit kam plötzlich Unruhe im Leipziger Spiel auf. Die Augsburger näherten sich immer mehr dem Tor an und übernahmen die Initiative. Ruben Vargas versuchte es aus gut 20 Metern, sein Schuss flog allerdings über das Tor (71.).

    Mittlerweile aber hielten die Augsburger deutlich besser mit. Die Leipziger wirkten müde, hatten aber nach wie ihre Möglichkeiten. In der 75. Minute machte sich der eingewechselte Yussuf Poulsen auf den Weg Richtung FCA-Tor. Weder Felix Uduokhai noch Reece Oxford konnten ihn stoppen, sein flacher Schuss sprang vom Pfosten hinter die Linie – 0:2.

    Damit war klar, wer in die nächste Runde einziehen wird. Erst recht nach dem dritten Leipziger Treffer, den Angelino in der 83. Minute folgen ließ. Immerhin kamen die Augsburger noch zu zwei Schusschancen durch Daniel Caligiuri, zweimal aber parierte RB-Torwart Peter Gulasci.

    Mit dieser Aufstellung spielte der FCA gegen RB Leipzig:

    FC Augsburg: Gikiewicz - Oxford (77. Niederlechner), Gouweleeuw, Uduokhai - Gumny (Gruezo), R. Khedira, Strobl, Iago - D. Caligiuri, Vargas - Gregoritsch

    RB Leipzig: Gulacsi - Mukiele (77. Adams), Orban, Upamecano (88. Martel), Halstenberg - Kampl, Sabitzer - Haidara (88. Samardzic), Olmo (77. Borkowski), Angelino - Forsberg (63. Poulsen)

    Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)

    Tore: 0:1 Orban (11.), 0:2 Poulsen (74.), 0:3 Angelino (82.).

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