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FC Augsburg: Kommentar: Faire Chance für Problemkicker Raúl Bobadilla

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Kommentar: Faire Chance für Problemkicker Raúl Bobadilla

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    Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg) mit Neuzugang Raul Bobadilla vor dem ersten Training.
    Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg) mit Neuzugang Raul Bobadilla vor dem ersten Training. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert. Glaubte zumindest einst Wilhelm Busch, der satirische Bilderzeichner. Der FC Augsburg hat während der Woche mit Raúl Bobadilla einen Fußballer verpflichtet, dem seit Jahren der zweifelhafte Ruf eines Problemkickers vorauseilt.

    Raúl Bobadilla fiel wiederholt unangenehm auf

    Die Liste der Verfehlungen des Argentiniers ist lang. Dass er zuletzt in der Schweiz mit 111 Stundenkilometern durch eine Tempo-50-Zone raste, war nur das Tüpfelchen auf dem „i“. In der Gladbacher Innenstadt, wo er bei den Borussen seine Brötchen verdiente, wurde er einmal mit 1,1 Promille im Blut gestoppt. Auch in Bern, einer weiteren Station seiner bewegten Karriere, fiel er wiederholt unangenehm auf. All seine Vereine versuchten den Profi zu disziplinieren, gelungen ist dies anscheinend noch keinem. Beim FC Basel gab es jetzt keine gemeinsame Basis mehr, die Trennung kam zwangsläufig.

    Doch Bobadilla besitzt auch ein anderes Gesicht. Er zeigte bei seinen bisherigen Arbeitgebern immer wieder, über welche grandiosen sportlichen Qualitäten er verfügt, dass er durchaus ein überragender Teamplayer sein kann.

    Beim FC Augsburg bekommt der „Gaucho“, wie ihn die Eidgenossen nannten, jetzt die große Möglichkeit, einen Neubeginn in seiner Karriere zu starten und die vielen negativen Schlagzeilen hinter sich zu lassen. Dass ihn in Augsburg viele Fans nicht mit offenen Armen empfangen, damit muss der Profi allerdings leben.

    Doch schon vorab den Stab über ihn zu brechen, wäre nicht korrekt. Eine faire Chance hat auch Raùl Bobadilla verdient.

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