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FC Augsburg: Kohr und Höjbjerg: Es kann nur einen geben

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Kohr und Höjbjerg: Es kann nur einen geben

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    <p>Pierre-Emile Höjbjerg und Dominik Kohr werden in der kommenden Saison wohl nicht mehr gemeinsam für den FC Augsburg spielen.</p>
    <p>Pierre-Emile Höjbjerg und Dominik Kohr werden in der kommenden Saison wohl nicht mehr gemeinsam für den FC Augsburg spielen.</p> Foto: Wagner

    Dominik Kohr und Pierre-Emile Höjbjerg zählen beim FC Augsburg zum Stammpersonal. Kohr absolvierte in dieser Saison 25 Bundesligaspiele für den FCA, Höjbjerg kam seit seinem Wechsel in der Winterpause auf 15 Einsätze.

    Das sind gute Zahlen für zwei Spieler am Anfang ihrer Karriere. Für beide sind sie aber nicht gut genug. Sie haben den Anspruch, in jedem Spiel über die volle Dauer auf dem Rasen zu stehen. Das Problem dabei: Beide zusammen können beim FCA nur im Einzelfall spielen. Die Position des zentralen Spielmachers ist noch an Daniel Baier vergeben. Ebenso gesetzt ist davor Halil Altintop. Auf dem linken Flügel spielt Tobias Werner und die rechte Seite ist für Raul Bobadilla oder Alexander Esswein reserviert. Bleibt ein freier Platz im Mittelfeld.

    Der FC Augsburg würde selbstverständlich gerne beide Akteure halten. Weil Konkurrenzkampf die Leistung erhöht. Weil beide auf verschiedenen Positionen einsetzbar sind. Kohr kann beispielsweise in der Innenverteidigung spielen und Höjbjerg auf der Außenbahn. Aber der FC Augsburg hat das Heft des Handelns nicht in der Hand. Kohr ist seit eineinhalb Jahren aus Leverkusen ausgeliehen, Höjbjerg seit der Winterpause vom FC Bayern. Beide müssen nun wieder zurück zu ihren Stammvereinen. Doch der FC Augsburg bemüht sich um beide. "Höjbjerg muss nach der Saison zur dänischen Nationalmannschaft und zur U-21-Europameisterschaft. Wir versuchen, möglichst schnell mit den Bayern zu reden. Doch mein Gefühl sagt, es wird schwer, Höjbjerg zu halten. Mit Dominik Kohr und Leverkusen sind wir in Gesprächen. Wir versuchen, ihn für uns zu gewinnen", sagt Manager Stefan Reuter. Bedeutet: Schlechte Chancen bei Höjbjerg, gute Aussichten bei Kohr.

    Bayern will Höjbjerg wohl zurückholen

    Bei beiden kann sich eine Entscheidung aber noch lange Zeit hinziehen. Das Transferfenster schließt erst am 31. August. Bis dahin können auch noch Leverkusen und Bayern ihren Kader verändern. Und zu einem großen Teil hängt davon eben ab, ob Kohr und Höjbjerg ihren Club verlassen dürfen. Die Münchner mussten in der Rückrunde die Erfahrung machen, dass selbst ihr Luxuskader an die Grenzen stößt, wenn mehrere Spieler verletzt ausfallen. Nach den Verletzungen von Alaba, Robben, Ribéry und Badstuber kritisierte beispielsweise Franz Beckenbauer den Wechsel von Höjbjerg zur Winterpause. Der Däne hätte den Münchnern in der Endphase der Saison tatsächlich gut getan und hätte für Entlastung bei den Stars sorgen können. Wahrscheinlich wollen die Bayern künftig auf etwaige Verletzungsprobleme besser reagieren können und beordern daher Höjbjerg nach München.

    Doch auch bei Kohr gibt es noch einige Fragezeichen. Mit Simon Rolfes (Karriereende) sowie Stefan Reinartz und Gonzalo Castro, die wohl beide den Verein verlassen, stehen Trainer Roger Schmidt in der kommenden Saison drei Mittelfeldspieler weniger als noch derzeit zur Verfügung. Da erscheint es durchaus möglich, dass der Coach Kohr zumindest erstmal im Training in Augenschein nimmt, bevor er ihn einfach nach Augsburg ziehen lässt.

    Doch selbst, wenn sich Leverkusen und Bayern entschließen sollten, die Spieler nach Augsburg gehen zu lassen, ist längst nicht sicher, dass auch beide kommen. Weil beide wissen, dass sie nur selten zusammen spielen werden. Weil einer oft auf die Bank müsste. Weil das keiner von beiden will.

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