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FC Augsburg: Kein zweites Wunder: FCA kommt gegen Bayern böse unter die Räder

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Kein zweites Wunder: FCA kommt gegen Bayern böse unter die Räder

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    Augsburgs Torwart Alexander Manninger (r) kann nicht mehr hinschauen, als die Bayernspieler ihr viertes Tor bejubeln.
    Augsburgs Torwart Alexander Manninger (r) kann nicht mehr hinschauen, als die Bayernspieler ihr viertes Tor bejubeln. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Wunder wiederholen sich im Fußball nur ganz selten. Diese bittere Erfahrung musste der FC Augsburg machen. In der vergangenen Saison besiegten die Augsburger den FC Bayern München sensationell mit 1:0, am Samstag revanchierte sich der Rekordmeister in der mit 30660 Besuchern ausverkauften SGL-Arena mit einem deutlichen 4:0-Erfolg und feierte drei Spieltage vor dem Vorrundenende die Herbstmeisterschaft. Nichts wurde es damit aus der von den Augsburgern erhofften Sensation.

    Eine knappe Stunde hielten die Hausherren hervorragend dagegen, ehe eine Doppelschlag (58. und 59.) Minute den haushohen Favoriten durch Treffer von Benatia und Robben aus die Siegerstraße brachte. Für FCA-Trainer Markus Weinzierl kein Beinbruch: "Am Ende setzte sich die große individuelle Klasse der Bayern durch". Teamchef: Benoten Sie die Spieler des FCA

    Hong und Feulner in der Anfangsformation

    Beim FCA gab's gegenüber dem 2:1-Sieg in Köln zwei personelle Veränderungen. Abwehrchef Jan-Ingwer Callsen-Bracker musste erkrankt passen,  für ihn begann Jeong-Ho Hong in der Anfangsformation. Auf der Bank blieb auch Domink Kohr, der im Mittelfeld durch Markus Feulner ersetzt wurde.  Die Qual der Wahl hatte vor dem Duell beim kleinen Nachbarn Pep Guardiola. Der Bayern-Coach verzichtete zu Spielbeginn auf Mario Götze und  Thomas Müller und  entschied sich für die etwas defensivere Variante mit Bastian Schweinsteger und Sebastian Rode. Aus Respekt vor den Gastgebern?

    Der war ja bei den Münchnern durchaus vorhanden, wie der spanische Erfolgstrainer vor der Partie einräumte: "Augsburg spielt sehr aggressiv und mit Leidenschaft". Dass die Augsburger vor der Partie ebenfalls Respekt  vor dem Gegner zeigten war ja nicht verwunderlich. Doch Bange machen galt für die Weinzierl-Mannschaft nicht. Im Gegenteil,  wie Tobias Werner andeutete: "Es ist ein Spiel, in dem wir rein gar nichts zu verlieren haben".

    FCA hielt taktisch gut dagegen

    Und so begannen die Augsburger auch. Mutig, zweikampfstark und mit großem Elan. Der FCA zwang schon nach knapp zwei Minuten Xabi Alonso zu einem Fehlpass. Ungewohnt für den Spanier,  aber auch ein Indiz  für  das forsche Angreifen der Gastgeber.  Freilich, nach etwa zehn Minuten bekam der Rekrdmeister die Partie in den Griff. Was auch zu erwarten war. Vor allen Dingen Arjen Robben sorgte für Gefahr, zwei stramme Weitschüsse des Niederländers  zischten nur knapp an Alex Manninger Kasten vorbei.  Doch der FCA hielt taktisch ausgezeichnet agierend dagegen. Die beiden Viererreihen unterbanden  immer wieder die Ballstaffetten  der Gäste, die sich aber trotzdem ab und an in den Augsburger Stafraum kombinieren konnten.  Doch dort standen Ragnar Klavan und Hong sehr sicher, was trotzdem auf sein Tor kam, wie ein weiterer Schuss von Robben hielt Manninger sehr sicher.

    Doch der FCA setzte auch Nadelstiche für den Gast aus der Landeshauptstadt. Die beste Möglichkeit hatte Tobias Werner auf dem Fuß, doch sein Schuss  war für Manuel Neuer kein Problem. Schwierigkeiten traten für den Nationaltorhüter  dann Sekunden vor dem Pausenpfiff auf. Er eilte bei einem Steilpass auf Werner gut 30 Meter aus seinem Gehäuse und konnte gerade noch vor dem Augsburger  Flügelflitzer klären.  Eine  riskante Aktion des Keepers, der gerade noch vor Werner an den Ball kam.

    Überragender Ribery

    Nach der Pause kam die Münchner Angriffsmaschinerie dann immer besser ins laufen. Manninger parierte einen Alonso-Kopfball noch prächtig, Ribery vergab aus bester Position. Doch dann gingen die Bayern durch einen Doppelschlag in Führung.  Erst  überwand Benatia nach einem präzisen Ribery-Freistoß den Österreicher zum 0:1 (58. Minute) und nur wenige Augeblick später nutzte  Robben die Augsburger Verwirrung gnadenlos aus und schlenzte das Spielgerät mit Hilfe des Innenpfostens  zum 0:2 (59.) ins Netz. Die Messe war gelesen,  Robert Lewandowski (68.) und nochmals der alles überragende Robben (71.) sorgten mit ihren beiden Treffern für den 4:0-Endstand.  Zufrieden zeigte sich auch Bayern-Coach Pep Guardiola, der Spanier geriet gar ins schwärmen: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft", jubelte er, während die Augsburger  Fans ihre Mannschaft trotz der Pleite mit großem Beifall in die Kabine verabschiedeten.

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