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FC Augsburg: Jubilar Stefan Reuter bedankt sich bei der Mannschaft

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Jubilar Stefan Reuter bedankt sich bei der Mannschaft

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    Stefan Reuter feiert heute, am 16. Oktober 2016, seinen 50. Geburtstag. Die Feier versüßt wurde ihm durch ein 1:1 am Vortag gegen den FC Schalke 04.
    Stefan Reuter feiert heute, am 16. Oktober 2016, seinen 50. Geburtstag. Die Feier versüßt wurde ihm durch ein 1:1 am Vortag gegen den FC Schalke 04. Foto: Sebastian Widmann

    Stefan Reuter freut sich zum Fünfzigsten über das Punkt-Präsent seiner Mannschaft. Kunstschütze Baier belohnt den FC Augsburg gegen Schalke. Für den Ex-Coach verläuft das Wiedersehen ärgerlich.

    Stefan Reuter war dankbar für das vorgezogene Geschenk. "Es ist angenehmer, mit einem Punkt in den Geburtstag zu feiern", erklärte der Manager des FC Augsburg, der am Sonntag 50 Jahre alt wurde. Das 1:1 (0:0) gegen den FC Schalke 04 stufte nicht nur der Fußball-Weltmeister von 1990 als Erfolg ein: "Hut ab vor unserer Mannschaft. Sie hatte sich den Ausgleich verdient."

    Der Kunstschuss von Daniel Baier (77. Minute) in den Winkel belohnte die Gastgeber beim ersten Wiedersehen mit Ex-Trainer Markus Weinzierl im Trennungsjahr für eine großartige Moral. "Nach dem Rückstand haben wir noch mal eine Schippe drauf gelegt und es erzwungen", sagte Baier nach seinem erst fünften Treffer in 197 Bundesligaspielen. "Das war mein schönstes Tor. Es gehört normalerweise nicht zu meinen Aufgaben, Tore zu schießen", meinte Baier. Gegen den Ex-Coach aber schon. 

    FC Schalke 04 nimmt Augsburger Geschenk nicht an

    Weinzierl war verärgert. Begrüßt worden war er vom Augsburger Publikum mit freundlichem Beifall. Aber danach verlief der Nachmittag nicht nach Wunsch. Das wunderschöne 1:0 von Nabil Bentaleb (65.) reichte nicht zum zweiten Schalker Saisonsieg, weil Jewgen Konopljanka nur zwei Minuten später die Riesenchance zur Entscheidung verpasste. "Da haben wir ein Geschenk verteilt, nachdem normalerweise die Messe gelesen ist", kommentierte FCA-Coach Dirk Schuster.

    Bei Weinzierl blieb nicht nur das Verhältnis zu seinem ehemaligen Augsburger Mitstreiter Reuter frostig. Die schwere Verletzung von Millioneneinkauf Breel Embolo machte die Rückkehr für ihn zum richtigen Ärgernis. Wütend war Weinzierl auf seinen Ex-Spieler Konstantinos Stafylidis, der das Schweizer Sturmtalent in der 21. Minute übermotiviert und kopflos umgegrätscht hatte. 

    "Ich weiß, dass er seine Gedanken nicht koordiniert. Er sieht einfach den Ball und hat Aggressivität. Absicht unterstelle ich ihm nicht, aber Dummheit", lautete die harte Anklage, die Weinzierl spontan vor der Kamera des Fernsehsenders Sky gegen Stafylidis erhob. 

    Embolo musste ins Krankenhaus eingeliefert und operiert werden. Mit einem Knöchelbruch am linken Fuß wird er Schalke bis ins neue Jahr fehlen. "Das überschattet den Tag. Das ist ein ganz großer Schlag, den wir verdauen müssen", stöhnte Schalkes Manager Christian Heidel.

    Stafylidis verteidigte sich: "Ich schwöre, dass ich ihn nicht treffen wollte." Bei Instagram wollte sich der Grieche entschuldigten, er spiele nie unfair. "Ich wünsche Dir von ganzem Herzen eine schnelle Genesung, weil der Fußball solche Spieler deiner Qualität braucht!", schrieb Stafylidis. Schon sein Trainer hatte die Schalker öffentlich um Entschuldigung gebeten. Schuster stellte fest, dass sich Stafylidis "in der Situation ein bisschen dämlich angestellt hat". 

    Daniel Baier: "Wir meckern nicht"

    Mit üblen Fouls und schweren Verletzungen haben schließlich auch die Augsburger in dieser Saison zu kämpfen. Umso erfreulicher war, dass Mittelfeldspieler Dominik Kohr nach seiner schweren Unterschenkelverletzung gegen Schalke ein Kurz-Comeback feiern konnte. Augsburg steckt alle Ausfälle weg, gegen Schalke auch noch den von Torjäger Alfred Finnbogason (Adduktorenprobleme). "Wir meckern nicht, dass wir so viele Verletzte haben", meinte Baier.

    Andere füllen die Lücken, etwa Halil Altintop. "Wir haben Charakter und Mentalität gezeigt", sagte der Routinier. Auch unter Schuster agiert der FC Augsburg schon wieder recht stabil. "Wir haben uns diesen Punkt erarbeitet, erkämpft und auch verdient", sagte der Nachfolger von Weinzierl. "Wir sind eine gut funktionierende Mannschaft", meinte Altintop. Das bekam Ex-Coach Weinzierl erstmals als Gegner zu spüren. dpa

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