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FC Augsburg: Jonathan Schmid findet spätes Glück beim FC Augsburg

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Jonathan Schmid findet spätes Glück beim FC Augsburg

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    In der Partie gegen Hamburg hatte Jonathan Schmid (links) Grund zur Freude.
    In der Partie gegen Hamburg hatte Jonathan Schmid (links) Grund zur Freude. Foto: Ulrich Wagner

    Die Antwort auf diese Frage gibt Jonathan Schmid routiniert. Sie nötigt ihm keine lange Bedenkzeit ab, er hat sie parat, reagiert abgeklärt. Weil die Frage nicht überrascht, in den vergangenen Monaten ist sie dem 26-Jährigen wiederholt gestellt worden. Also: War das jetzt sein Durchbruch beim FC Augsburg? Ist der in solchen Situationen oft bemühte Knoten endgültig geplatzt?

    Schmid sagt äußerlich unbeeindruckt, schwierige Zeiten gehörten nun mal zum Fußball-Geschäft dazu. Und ja, er wisse, dass die Erwartungen an ihn hoch sind, seit ihn der FCA im Sommer verpflichtet hat. Allgemein spricht der gebürtige Elsässer davon, dass man Zeit brauche, um in einem neuen Klub anzukommen.

    Jonathan Schmid: Beste Saisonleistung gegen HSV

    Erst auf Nachfrage wird er konkreter, begründet seine Leistungsschwankungen. „Ich musste erst mal in den Rhythmus kommen. Jetzt fühle ich mich gut.“ Vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) zeigt der Offensivspieler ansteigende Form, beim jüngsten 4:0 gegen Hamburg lieferte er die beste Saisonleistung ab und argumentierte somit gegen den Ruf eines Fehleinkaufs.

    Zuvor hatte Schmid beim FCA nur in Ansätzen an seine aufsehenerregenden Zeiten beim SC Freiburg anknüpfen können. Er verzeichnete lichte Momente, etwa bei seinem einzigen Saisontreffer gegen Bremen und den drei geleisteten Torvorlagen. Meist jedoch enttäuschte er.

    FCA-Trainer Manuel Baum nimmt seinen Spieler in Schutz, rechtfertigt dessen durchwachsene Auftritte mit Verletzungen und Krankheit, die den Schmid zurückwarfen. Unter dem Eindruck des Hamburg-Spiels ist Baum selbstredend zufrieden und lobt. „Johnny hat sich das in den letzten Wochen hart erarbeitet. Man sieht, was in ihm steckt und was er auf den Platz bringen kann“, betont Baum.

    Selbstvertrauen bei Jonathan Schmid gewachsen

    Eben weil Schmid wiederholt gute Ansätze gezeigt hat, danach aber wieder in ein Leistungsloch fiel, vermeidet es der Profi, überschwänglich zu werden. Vielmehr verweist er darauf, in den nächsten Begegnungen anknüpfen zu müssen. Zwei Worte benutzt er dabei immer wieder: Gas geben.

    Spät, erst drei Spieltage vor Saisonende, kommt der 26-Jährige in Form. Die Saison kann für ihn und den FCA noch ein gutes Ende nehmen. In der Theorie kann Augsburg bereits am Wochenende den Klassenerhalt perfekt machen – vorausgesetzt der FCA siegt im Westen der Republik und die Konkurrenten aus Mainz, Wolfsburg oder Hamburg liefern passende Ergebnisse.

    Das Selbstvertrauen jedenfalls ist bei Schmid vor den verbliebenen Begegnungen gegen Gladbach, Dortmund und Hoffenheim gewachsen. Ausdruck dessen: kein Wort über Druck, nervliche Belastung, Zweifel oder Angst. Stattdessen freut sich Schmid regelrecht auf den Abstiegskampf. „Es macht Spaß, weil wir nach oben schauen und etwas erreichen können.“

    Er erinnert sich daran, wie er einst mit Freiburg erfolgreich gegen den Niedergang in die zweite Liga angekämpft hat. Der Zusammenhalt sei das große Plus gewesen. „Jeder war für den anderen auf dem Platz da. Wir haben bis zum Ende gekämpft und uns dafür belohnt“, beschreibt Schmid.

    Sollte der FCA nun zum sechsten Mal den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen, Schmid würde sich wohl ähnlich äußern.

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