Der FC Augsburg hat seine gute Serie mit dem 1:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt verteidigt. In den vergangenen sieben Duellen zuvor mit der Eintracht hatte der FCA drei Siege und vier Unentschieden errungen. Damit bleibt der FCA mit 14 Punkten auf Platz zwölf.
Beide Mannschaften waren mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein in die Partie gegangen. Die Frankfurter Eintracht war zuletzt im Höhenflug - und das als Fast-Absteiger der vergangenen Saison. Sie lagen vor der Partie mit 24 Zählern auf Platz sechs, einem Europapokalplatz.
Doch der FCA hatte sich zuletzt als Überraschungsmannschaft-Spielverderber entpuppt. Hertha BSC und dem 1. FC Köln wurde jeweils ein 0:0 abgetrotzt. Beide waren als Tabellen-Vierter angetreten. Und, was die FCA-Brust auch ein wenig anschwellen ließ, drei Spiele lang war man ohne Gegentor geblieben. Kein Wunder, dass FCA-Trainer Dirk Schuster zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Startelf begann. Seit Beginn der Saison lautete sein Credo, auch aufgrund der Verletztenmisere in der Offensive, "Safety first“.
Hrgota bricht die Augsburger Serie
Doch der Traum vom vierten Spiel in Folge ohne Gegentor, was Vereinsrekord in der Bundesliga bedeutet hätte, platzte schon in der 11. Minute. FCA-Innenverteidiger Christoph Janker sah zu, wie seinen Gegenspieler Alexander Meier den Ball auf Branimir Hrgota ablegte und der Ex-Gladbacher ließ Marwin Hitz mit einem Flachschuss keine Chance. Nach 322 Minuten war der FCA-Torhüter wieder überwunden
Den FCA-Fans unter den 26.549 Zuschauern schwante Böses angesichts der Offensivschwäche der eigenen Mannschaft. Zunächst schienen sich die Befürchtungen auch zu bewahrheiten. Die Eintracht bestimmte das Spiel, der FCA war harmlos, der Spielaufbau bruchstückhaft. Bis zur 34. Minute. Daniel Baier trat eine Ecke, der Abpraller landete bei Dong-Won Ji und der Südkoreaner zog trocken aus 20 Metern ab. Eine Standardsituation, was auch sonst. Es hieß 1:1 (34.). Und plötzlich blühte der FCA für ein paar Minuten auf. Halil Altintop verfehlte mit einem Kopfball das Eintracht-Tor nur knapp. Die deutliche Überlegenheit der Eintracht war wie weggewischt.
Spiel wogt hin und her in der zweiten Halbzeit
Und der FCA legte nach dem Wechsel nach. Daniel Baier (57.) und Jonathan Schmid (59.) prüften Eintracht- Torhüter Lukas Hradecky mit Weitschüssen. Da auch die Eintracht wieder in die Gänge kam, wogte das Spiel hin und her. So musste in der 66. Minute Konstantinos Stafylidis in höchster Not auf der Torlinie klären. Der FCA fightete, die reifer wirkende Eintracht versuchte es spielerisch, die Zuschauer brauchten ihr Kommen am zweiten Advent nicht bereuen, auch wenn kein Tor mehr fiel.