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FC Augsburg: Jetzt wartet Messi auf FCA-Stürmer Raúl Bobadilla

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Jetzt wartet Messi auf FCA-Stürmer Raúl Bobadilla

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    Raúl Bobadilla (rechts) geht derzeit mit dem Nationalteam von Paraguay einen sensationellen Weg. Nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Brasilien (links Thiago Silva) kommt es nun im Halbfinale zum Duell gegen Argentinien.
    Raúl Bobadilla (rechts) geht derzeit mit dem Nationalteam von Paraguay einen sensationellen Weg. Nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Brasilien (links Thiago Silva) kommt es nun im Halbfinale zum Duell gegen Argentinien. Foto: Fernando Bizerra Jr. (dpa)

    Scheinbar endlos dauerten die Sekunden bis Raúl Bobadilla zur Ausführung des Elfmeters schritt. Ein entschlossener Blick, ein beherzter Schuss, und der ganze Druck fiel von den Schultern des Profis des FC Augsburg. Bobadilla hatte seinen Job im nervenaufreibenden Elfmeterschießen gegen Rekordweltmeister Brasilien gemacht. Und die Erleichterung war dem Wahl-Paraguayer anzusehen. Während bei der Elf von Trainer Carlos Dunga der mögliche FC-Bayern-Neuzugang Douglas Costa und Ribeiro patzten, funktionierte Paraguay wie ein Uhrwerk vom Elfmeterpunkt. In Paraguay feierten die Menschen den Sieg über den südamerikanischen Fußball-Giganten bis tief in die Nacht.

    Jetzt wartet auf Bobadilla und seinen Bundesliga-Kollegen Nelson Valdez von Eintracht Frankfurt im Halbfinale der nächste riesige Brocken: Am Dienstag geht es gegen Superstar Lionel Messi und Argentinien. Bobadilla hat keine Angst: „Wir wissen, wie stark wir sind, wir müssen uns vor niemandem verstecken. Wir haben keinen Druck.“ Auch Argentinien benötigte gegen Kolumbien ein Elfmeterschießen, um in die Runde der letzten vier vorzustoßen.

    FCA muss länger auf Bobadilla verzichten

    Paraguays Coach Ramon Diaz, einer von vier argentinischen Trainern der vier Halbfinalisten bei der Copa América, hatte sich gegen Brasilien zunächst einmal gegen Bobadilla entschieden. Stattdessen bekam Derlis Gonzáles vom FC Basel seine Chance. Wie sich Diaz gegen seine Landsleute jetzt entscheidet, muss man abwarten.

    Bobadilla, der gegen Brasilien nach 74 Minuten eingewechselt wurde, stellt keine Ansprüche: „Unser großer Vorteil ist, dass wir uns wie eine Familie fühlen. Das macht uns stark und fördert den Zusammenhalt.“

    Der Augsburger wird damit Trainer Markus Weinzierl eine weitere Woche fehlen. Egal wie das Halbfinale gegen Argentinien ausgeht, das Turnier endet für Paraguay erst am kommenden Wochenende. Denn bei der Copa América in Chile gibt es im Gegensatz zu einer Europameisterschaft auch ein Spiel um Platz drei, den TV-Anstalten zu Liebe. Danach wird Bobadilla seinen Urlaub antreten, ehe es Ende Juli wieder in Augsburg weitergeht. Am liebsten natürlich als amtierender Südamerikameister. Dann käme es schon bald zu einem Treffen mit der deutschen Nationalmannschaft: Denn beim Confed-Cup in Russland 2017 ist neben dem Weltmeister auch der Copa-América-Gewinner mit von der Partie.

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