Der FC Augsburg befindet sich nach dem vergangenen Wochenende im Krisen-Modus: Seit zehn Spielen ist der Verein sieglos, dazu kommen die Trainer-Attacke von Abwehrspieler Martin Hinteregger und der Disko-Eklat von Caiuby.
Mittlerweile ist klar: Der ehemalige Nationaltorwart Jens Lehmann ist ab sofort Co-Trainer beim FC Augsburg. Der 49-Jährige sagte unserer Redaktion: "Ich freue mich auf die Aufgabe."
Lehmann soll Trainer Manuel Baum demnach im Abstiegskampf mit seiner Erfahrung unterstützen. Der 61-fache Nationalspieler ist beim FC Augsburg kein Unbekannter: Mit FCA-Manager Stefan Reuter spielte Lehmann vier Jahre lang (1999 bis 2003) für Borussia Dortmund. Zuletzt war Lehmann schon beim Heimspiel des FC Augsburg gegen Fortuna Düsseldorf im Stadion, saß dort während der Partie neben Präsident Klaus Hofmann.
Lehmann, der seine Karriere 2011 beendete, hat seit 2013 den Trainerschein. In der vergangenen Saison war er Co-Trainer bei Arsenal London. Als der langjährige Arsenal-Coach Arsene Wenger im Sommer 2018 bei den Gunners aufhörte, verließ auch Lehmann den Verein.
Als Spieler gehörte Jens Lehmann zu den erfolgreichsten deutschen Keepern
Als aktiver Torwart sammelte Lehmann Titel um Titel: Mit dem FC Schalke 04 gewann er den Uefa-Cup (1997), mit Borussia Dortmund die Deutsche Meisterschaft (2002) und wurde mit dem FC Arsenal London dreimal englischer Supercupsieger (2004-2006), Pokalsieger (2005) und Meister (2004).
In der Spielzeit 2003/04 schaffte es Lehmann sogar, eine ganze Saison lang ungeschlagen zu bleiben. Die damalige Mannschaft trägt bei den Arsenal-Fans deswegen heute noch den Namen "The Invincibles" ("Die Unbesiegbaren").
Schafft es Lehmann, etwas von dieser Siegermentalität auf den FC Augsburg zu übertragen, wäre schon viel gewonnen. Derzeit haben die Augsburger das Problem, nicht mehr gewinnen zu können. Seit zehn Spieltagen wartet der Klub mittlerweile schon auf einen Sieg. (ötz, eisl)
Lesen Sie auch unseren Kommentar: Der FC Augsburg gibt im Fall Caiuby ein schwaches Bild ab.
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