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FC Augsburg: Ja-Cheol Koo muss auftanken

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Ja-Cheol Koo muss auftanken

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    Anstrengende Wochen hat Ja-Cheol Koo hinter sich. Wegen Olympia verpasste der Südkoreaner die Saisonvorbereitung, am 1. Bundesliga-Spieltag war er dennoch im Einsatz. Trainer Weinzierl lässt Koo deshalb derzeit locker üben.
    Anstrengende Wochen hat Ja-Cheol Koo hinter sich. Wegen Olympia verpasste der Südkoreaner die Saisonvorbereitung, am 1. Bundesliga-Spieltag war er dennoch im Einsatz. Trainer Weinzierl lässt Koo deshalb derzeit locker üben. Foto: Ulrich Wagner

    Dienstältester FCA-Recke zu sein ist in vielen Situationen vielleicht ein Segen, manchmal aber durchaus auch ein Fluch. Jeder der sich halbwegs beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg auskennt, weiß, wer Zdenko Miletic ist. Der Torwart-Trainer, der in der Zeit zwischen den Jahren 2002 und 2007 insgesamt 116 Spiele für den FCA absolvierte, war am gestrigen Dienstag bei den Fans nach dem Vormittagstraining ein gefragter Mann.

    Miletic, 44, konnte einem fast leid tun, als er vor einer Handvoll Anhänger wie ein „Büßer im Kettenhemd“ stand und sich die Sorgen der Fans anhören musste, die anscheinend allesamt am vergangenen Samstag bei der 0:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf im Stadion waren.

    Eine Riesenherausforderung für Mittelfeldspieler Baier

    Da Auskunft zu geben, ist wohl nicht ganz leicht. Miletic nickte aber meist freundlich, zuckte manchmal mit den Schultern und versuchte einiges zu erklären. „Ich habe am Wochenende einige Bundesligaspiele im Fernsehen gesehen. Wir waren nicht top, aber unsere Partie war auch nicht die schlechteste.“ Miletic lächelte, als er sich mit den Worten „Wenn wir gewinnen ist alles super und wenn wir verlieren, war alles Sch...“ verabschiedete. Alles blieb human und absolut im Rahmen. „Kopf hoch, beim FC Schalke wird alles ganz anders“, rief einer der Trainingskiebitze noch tröstend Stürmer Torsten Oehrl zu.

    Während Trainer Markus Weinzierl seine Mannschaft auf die Partie in Gelsenkirchen vorbereitete, drehte auf einem Nebenplatz Ja-Cheol Koo einsam seine Laufrunden. Weinzierl klärte auf: „Für ihn war die Belastung nach Olympia noch sehr hoch. Außerdem hat er am Samstag einen Schlag auf den Knöchel bekommen. Aber es ist nichts Schlimmes.“

    Ansonsten wirkte Weinzierl, der sich das Spiel zwischen Hannover 96 und Schalke 04 (2:2) im Fernsehen ansah, relativ entspannt: „Wir werden unser Spiel noch genau analysieren und dann geht es weiter.“ Viele andere Möglichkeiten bleiben auch nicht übrig. Wer ab und zu einen Blick in Schalker Fanforen wirft und dem nur ansatzweise glaubt, was dort zu lesen ist, der könnte das Fürchten bekommen. Die Tipps liegen zwischen 3:0 und 5:1. Natürlich für Schalke.

    Schalke ist die nächste Chance für den FCA

    Daniel Baier interessiert das herzlich wenig, für ihn ist der Traditionsverein aus dem Ruhrpott eine Riesenherausforderung: „Das ist eine Mannschaft, die bis zum letzten Spieltag um den Einzug in die Champions-League kämpfen wird. Für jeden muss das ein Reiz sein, gegen eine solche Truppe zu spielen.“ Es scheint, als hätte der Mittelfeldspieler, der am vergangen Samstag sicherlich bester FCA-Akteur war, die Niederlage verdaut: „Das war ein Warnschuss – vielleicht sogar zur rechten Zeit. Schalke ist jetzt unsere nächste Chance.“

    Bis zum 31. August haben die Klubs Zeit auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Dass der FCA noch einen Neuzugang verpflichtet, ist laut Manager Manfred Paula eher unwahrscheinlich. „Möglich ist nur, dass Lorenzo Davids noch einen Verein findet“, sagt Paula.

    Der Mittelfeldspieler, der 2011 vom NEC Nijmegen aus den Niederlanden kam, wurde vor dieser Saison von Trainer Markus Weinzierl aussortiert und in die U 23 abgeschoben. Momentan laboriert Davids ohnehin an einer Verletzung im Sprunggelenk.

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