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FC Augsburg: Hitz im Unglück: FC Augsburg verliert in Mainz

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Hitz im Unglück: FC Augsburg verliert in Mainz

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    Nach einem Zusammenprall mit Córdoba muss Marwin Hitz behandelt werden. Weil er  den Stürmer auflaufen ließ, wurde er nicht nur mit der Gelben Karte verwarnt. Es gab auch Elfmeter.
    Nach einem Zusammenprall mit Córdoba muss Marwin Hitz behandelt werden. Weil er den Stürmer auflaufen ließ, wurde er nicht nur mit der Gelben Karte verwarnt. Es gab auch Elfmeter. Foto: Christian Kolbert

    Diesmal ist dem FC Augsburg kein spektakuläres Comeback gelungen wie vergangene Woche beim Sieg gegen Bremen. Das Team von Trainer Manuel Baum unterlag am Freitagabend dem FSV Mainz 05 mit 0:2 (0:1) durch ein Kontertor von Levin Öztunali (31.) und einen verwandelten Elfmeter von Jairo Samperio. Damit riss die Erfolgsserie der Augsburger und sie leisteten stattdessen Aufbauarbeit für die Gastgeber. Die sind in der Tabelle nun vorbeigezogen, während der FCA vom derzeitigen elften Rang im Laufe des Wochenendes noch weiter abrutschen kann.

    Gezwungenermaßen musste FCA-Coach Baum wieder an einigen personellen Stellschrauben drehen. Vor allem im Mittelfeld, wo Dominik Kohr eine Gelbsperre abzusitzen hatte und Ja-Cheol Koo mit einer Sprunggelenksverletzung längere Zeit ausfallen wird. Stafylidis war deshalb mit Philipp Max für linke Außenbahn zuständig. Dass Halil Altintop dem wiedergenesenen Daniel Baier (Achillessehnenbeschwerden) als Mittelfeldregisseur weichen musste, war weniger eine Überraschung als der erste Startelf-Einsatz von Tim Rieder.

    Der 23-Jährige war bisher nur auf ein paar Bundesliga-Minuten gekommen. Gegen Schalke war er in der Nachspielzeit eingewechselt worden. Somit schenkte Trainer Baum nach Raphael Framberger dem nächsten U21-Spieler des Vereins von Beginn an das Vertrauen. Wie schon Framberger gegen Wolfsburg führte sich auch Rieder gegen Mainz gut und körperlich äußerst präsent ein.

    FC Augsburg fällt in Mainz nach vorne zu wenig ein

    An ihm lag es jedenfalls nicht, dass der FC Augsburg nach 30 Minuten in Rückstand geriet. Bis dahin hatten die Gäste die für ihre Konterstärke bekannten Mainzer immer wieder ausbremsen können, indem sie Jhon Córdoba und Bojan Krkic eine besonders intensive Bewachung zukommen ließen. Bojan, der vielversprechende 26-Jährige aus der Talentschmiede des FC Barcelona, den Mainz in der Winterpause von Stoke City ausgeliehen hat, stand erstmals in der Startelf. Und erwies sich als umtriebig und ballsicher. Doch es war Öztunali, der – als Schiedsrichter Gräfe Vorteil laufen ließ – den ersten erfolgreichen Konter der Gastgeber einleitete und am Ende selbst noch mit dem 1:0 (31.) abschloss. Begünstigt durch Torhüter Marwin Hitz, der ungewohnt zögerlich reagierte und sich dem Schützen nicht entschieden genug entgegenstellte.

    Die Offensivbemühungen der Augsburger hielten sich dagegen in Grenzen. Bobadilla hatte als einzige Spitze einen schweren Stand. Grund genug für Baum, zur Halbzeit frisches Personal zu bringen. Teigl kam für Schmid und Altintop ersetzte den blassen Ji, der nach vorne keinerlei Akzente setzen konnte.

    Zu spät dran: Marwin Hitz holt Mainz' Córdoba von den Beinen.
    Zu spät dran: Marwin Hitz holt Mainz' Córdoba von den Beinen. Foto: Torsten Silz, dpa

    Spielentscheidender aber war in der 59. Minute die Kollision von Marwin Hitz und Jhon Córdoba. Der Augsburger Torhüter stellte sich dem anrennenden Stürmer mutig aber nicht wirklich regelgerecht in den Weg. So handelte sich der Keeper nicht nur einen Brummschädel, sondern folgerichtig auch eine Gelbe Karte und einen Elfmeter ein, den Jairo Samperio ohne Zögern zur 2:0-Führung der Gastgeber.

    Danach war bei den Augsburgern vollends der Faden gerissen, ein Comeback wie gegen Bremen nicht in Ansätzen erkennbar. Daran änderte in der Schlussphase auch der letzte Hoffnungsschimmer, ein Freistoß von Bobadilla, nichts mehr.

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