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FC Augsburg: Herr Kohr, haben Sie ein besonderes Ritual vor den Spielen?

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Herr Kohr, haben Sie ein besonderes Ritual vor den Spielen?

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    Gruppenbild mit Profi Dominik Kohr, Lehrer Gisbert Manlik und der 7. Klasse der Realschule Lauingen.
    Gruppenbild mit Profi Dominik Kohr, Lehrer Gisbert Manlik und der 7. Klasse der Realschule Lauingen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Schule kann doof sein. Aber nicht immer. Den Schülern der Realschule in Lauingen hat jedenfalls ihr gestriger Tag einen riesigen Spaß gemacht. Ihr Lehrer Gisbert Manlik hatte nämlich ein besonderes „Zuckerl“ parat. Die siebte Klasse durfte einen Fußball-Profi des FC Augsburg für ihre Schülerzeitung interviewen.

    Die Mädchen und Buben freuten sich auf ihr Treffen mit Mittelfeldspieler Dominik Kohr. Der grinste, als er den Presseraum der Arena betrat. Nachdem FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz den Spieler vorgestellt hatte, legten die kleinen Reporter los wie die Feuerwehr. Bei der ersten Frage musste Kohr, 21, schon einmal schlucken. „Sind Sie verheiratet?“ Kohr kratzte sich etwas verlegen am Ohr: „Nein, ich bin ja noch jung. Vielleicht in ein paar Jahren einmal.“ Anbei weitere Auszüge aus dem Fragenkatalog.

    Haben Sie ein Hobby außer Fußball?

    Kohr: Der meiste Platz in meinem Leben nimmt schon der Fußball ein, aber wenn es geht, dann spiele ich gerne eine Runde Basketball oder gehe in Augsburg ein bisschen an der Wertach spazieren.

    Wurden Sie davon beeinflusst, dass Ihr Vater früher auch Profi war. (Kohrs Vater Harald war früher Stürmer und spielte u. a. für den 1. FC Kaiserslautern, Anm. d. Red.)

    Kohr: Mein Vater spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben und war für mich die wichtigste Person. Er war früher auch mein Trainer. Ich habe von ihm eine DVD mit vielen schönen Toren, die er geschossen hat. Die habe ich mir oft angeschaut.

    Was war Ihr Lieblingsfach in der Schule?

    Kohr: (lacht) Sport natürlich. Allerdings auch Mathematik, aber nur bis zur siebten Klasse.

    Warum Kohr nicht gerne gegen Hoffenheim spielt

    Werden Sie oft angesprochen?

    Kohr: Im ersten halben Jahr, als ich in Augsburg war, nicht so oft, aber jetzt wird es immer mehr. Das macht mir aber nichts aus. Es macht mir Spaß, ich gebe gern Autogramme.

    Was wird in diesem Jahr schwieriger: die Bundesliga oder Europa League?

    Kohr: Schwieriger ist eindeutig die Bundesliga. Wir müssen versuchen, dass wir wieder so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen. In der Europa League sind wir sowieso bis in die Haarspitzen motiviert.

    Gibt es für Sie vor dem Spiel ein besonderes Ritual?

    Kohr: Ich ziehe immer den rechten Schuh zuerst an.

    Gibt es einen Gegner, gegen den Sie nicht so gerne spielen?

    Kohr: Gegen Hoffenheim. Der Grund ist, dass wir da einmal ein Spiel hatten und ich bereits nach 20 Minuten wieder ausgewechselt wurde.

    Wissen Sie schon, was Sie einmal machen werden, wenn Ihre Karriere beendet ist?

    Kohr: Mit 21 Jahren ist es noch zu früh, darüber nachzudenken. Aber ich habe in Leverkusen schon einmal eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann gemacht. Daran verschwende ich aber jetzt noch keinen Gedanken.

    Nach dem Frage-und-Antwort-Spiel wurde Kohr weiter in Beschlag genommen. Ein Gruppenfoto, Selfies und Autogramme schreiben standen auf der weiteren Tagesordnung, bevor Dominik Kohr ins Training musste.

    Vor der Partie am heutigen Mittwoch (Spielbeginn um 19 Uhr) beim Regionalligisten TSV Rain ist Kohr überzeugt, dass er wieder eine wichtige Rolle beim FC Augsburg spielen kann: „Letztlich entscheidet natürlich der Trainer, wer spielt. Aber ich gehe schon davon aus, dass ich in der nächsten Woche im Pokalspiel gegen Elversberg in der Startelf stehe.“

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