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FC Augsburg: Günther-Schmidt und Danso: Zwei Nachwuchsspieler im Trainingslager

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Günther-Schmidt und Danso: Zwei Nachwuchsspieler im Trainingslager

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    Kevin Danso im Zweikampf gegen FCA-Profi Markus Feulner.
    Kevin Danso im Zweikampf gegen FCA-Profi Markus Feulner. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Am 22. Oktober des vergangenen Jahres hätte Julian Günther-Schmidt ein kleiner Held werden können. Der 22-jährige Stürmer hatte in Freiburg seinen ersten Profieinsatz und wurde beim Stande von 1:2 gegen den FCA zwei Minuten vor dem Abpfiff eingewechselt. Dann hatte er eine hundertprozentige Torchance zum Ausgleich. Doch was sind heutzutage 100 Prozent? Günther-Schmidt versemmelte das Ding und es wurde nichts mit dem kleinen Helden.

    Rund zehn Wochen später ist Julian Günther-Schmidt erstmals mit den Profis im Trainingslager. "Klar macht man sich eine Zeitlang seine Gedanken", sagt er über seinen damaligen Fehlschuss. "Ich habe mir zunächst auch gedacht: So eine Scheiße." Doch für seine 22 Jahre macht der gebürtige Pforzheimer schon einen selbstbewussten Eindruck und man nimmt ihm auch ab, dass ihn das in keinster Weise mehr belastet. "Du hast ja auch gar nicht viel Zeit darüber nachzudenken", erklärt er. "Wir hatten damals eine englische Woche und mussten bereits drei Tage später bei den Bayern im DFB-Pokal spielen."

    Günther-Schmidt schaut sich von Lewandowski etwas ab

    Julian Günther-Schmidt (links) ist in dieser Saison bereits mehrfach bei den Profis aufgelaufen.
    Julian Günther-Schmidt (links) ist in dieser Saison bereits mehrfach bei den Profis aufgelaufen. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    Auch dieses Spiel hat Günther-Schmidt nicht vergessen. "Das war mein zweiter Profieinsatz und gleich bei den Bayern. Die ganze Atmosphäre - das war schon beeindruckend", erzählt er. Sein Trikot hat er nach der Partie allerdings mit keinem Bayern-Spieler getauscht: "Das habe ich behalten." Und das obwohl sein aktuelles Vorbild Bayern-Stürmer Robert Lewandowski ist. "Ich versuche mir von allen guten Stürmern etwas abzuschauen. Am meisten von Lewandowski", sagt Günther-Schmidt. "Ich schaue, wie er sich vor dem Tor verhält oder welche Laufwege er geht."

    Im Jahr 2015 wechselte Günther-Schmidt vom FC Ingolstadt zur U-23 des FCA. Dort war Manuel Baum Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums. Heute bei den Profis ist Baum sein Trainer. Vielleicht ein Vorteil? Der Angreifer schüttelt den Kopf: "Ein Freibrief ist das sicher nicht. Jeder muss seine Leistung bringen, sonst hast du keine Chance."

    Kevin Danso hofft auf den Sprung zu den Profis

    Vier Jahre jünger als Julian Günther-Schmidt ist Kevin Danso. Auch er ist erstmals mit den Profis im Trainingslager. Seine Eltern stammen aus Ghana und er wurde in Österreich in der Steiermark geboren. Danso wirkt ein wenig wie eine Mischung aus Naldo und David Alaba. Der dunkelhäutige Mittelfeldspieler weiß sich mit seiner etwas bulligen Figur auch im Training durchzusetzen. "Körperlich habe ich sicher einen Vorteil, aber man muss technisch auch was draufhaben. Sonst nützt das nichts", sagt er.

    Und Danso, der für die österreichische U-19 spielt, hat einiges auf dem Kasten. Danso, der die Sprachen Twi (Sprache in Ghana), Englisch und Deutsch spricht, hat einen interessanten Lebenslauf. Aufgewachsen ist er in der Nähe von London, dort hat er bis zu seinem 16. Lebensjahr gespielt. Bei einem Länderspiel für Österreich ist er dann FCA-Scout Stephan Schwarz aufgefallen. Der lotste ihn nach Augsburg ins Fußball-Internat.

    "Ich denke, Augsburg war die richtige Entscheidung. Jüngere Spieler bekommen in Deutschland eher eine Chance wie in England", sagt Danso, der beim FCA in der A-Jugend spielt. Danso liegt gegenüber seinem Kollegen Julian Günther-Schmidt noch im Hintertreffen. Für einen Einsatz im Profi-Team hat es noch nicht gereicht. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. "Ich habe sehr große Hoffnung, dass mir dieser Sprung gelingt."

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