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FC Augsburg: Gehälter beim FC Augsburg: So viel sollen Trainer und Spieler verdienen

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Gehälter beim FC Augsburg: So viel sollen Trainer und Spieler verdienen

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    Seit einem Jahr ist Manuel Baum Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg.
    Seit einem Jahr ist Manuel Baum Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Profifußball ist ein Millionengeschäft, diese Erkenntnis ist nicht neu. So verdienen selbst durchschnittliche Fußballer in Deutschland teils mehr als Spitzenpolitiker und Manager. Die Kicker sind Teil einer riesigen Unterhaltungsbranche, in der Klubs und deren ausgegliederte Profiabteilungen Umsätze im dreistelligen Millionenbereich verbuchen. Während in anderen Berufsgruppen Gehälter teils leicht einsehbar sind, handeln die Fußballer ihre ganz eigenen Tarife aus. Über Geld sprechen Profis, Spielerberater und Klub-Verantwortliche nicht - weder wenn es um die Höhe einer Ablösesumme geht, noch wenn es um den Lohn des Ball tretenden Personals geht.

    Die Enthüllungen von Football Leaks sorgten für Transparenz. Sie zeigten, welch irrwitzige Summen an Stars gezahlt werden. Auf die Spitze getrieben wird dies durch den Brasilianer Neymar, der nicht nur für unwirkliche 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris St. Germain wechselte, sondern der obendrein rund drei Millionen Euro verdienen soll - im Monat. Mit diversen Boni kann sich sein Jahreseinkommen auf knapp 60 Millionen Euro belaufen.

    Bundesligatrainer verdienen in der Relation bescheiden

    Trainer hingegen verdienen in der Relation verhältnismäßig bescheiden. Manch einer mag das als ungerecht empfingen. Die Coaches beschäftigen sich rund um die Uhr mit ihrer Mannschaft, tragen für sportlichen Erfolg die volle Verantwortung, sind die Ersten, die nach Niederlagenserien in die Kritik geraten und als schwächstes Glied der Kette ausgetauscht werden. Gegenargument: Letztlich schießen und verhindern Tore nunmal die Profis auf dem Rasen.

    Die Bild-Zeitung hat jüngst eine Liste veröffentlicht, die den Gehaltsunterschied zwischen Trainer und Spieler deutlich machen soll. Das liest sich spannend, wobei das Meinungsblatt Wert darauf legt, dass es sich um Schätzungen handelt. Wirklich belegen lassen sich die Zahlen also nicht. Jupp Heynckes hat von einem "Freundschaftsdienst" gesprochen, als er für den geschassten Carlo Ancelotti beim FC Bayern als Trainer einsprang. Den Bayern-Bossen ist dies dennoch ein nettes Sümmchen wert, eine Million Euro soll Heynckes im Monat dafür erhalten. Zum Vergleich: Die Bayern-Stars Franck Ribéry und Robert Lewandowski sollen rund 16 Millionen Euro pro Jahr kassieren.

    Im Ranking spiegeln sich die finanziellen Gegebenheiten der Liga wieder, hinter den Bayern reiht sich Dortmund ein. Dort soll der stark in die Kritik geratene Trainer Peter Bosz 3,5 Millionen Euro verdienen, die Top-Verdiener unter den Spielern sind Marco Reus und Mario Götze (jeweils 10 Millionen).

    FCA-Trainer Baum soll 750.000 Euro im Jahr verdienen

    Die Verantwortlichen des FC Augsburg gelten in der Branche gemeinhin als gute Geschäftsmänner, jüngst verkündeten sie auf der Jahreshauptversammlung einen Umsatz von knapp 95 Millionen Euro und einen Gewinn von knapp acht Millionen Euro. Über ein Drittel der Ausgaben decken den Personalaufwand ab, darunter fallen jene Gehälter für Spieler und Trainerteam. FCA-Cheftrainer Manuel Baum ist entsprechend der Schätzungen der Bild-Zeitung kein Millionär (750.000 Euro pro Jahr), das Jahresgehalt von Kapitän Daniel Baier und Augsburgs Top-Torschützen Alfred Finnbogason wird jeweils auf zwei Millionen Euro geschätzt. Kein Profi soll in Augsburg mehr Gehalt bekommen als die beiden.

    In der Bundesliga soll es lediglich einen Klub geben, in dem der Trainer gleichviel Gehalt bekommt wie der Bestverdiener unter den Spielern. Beim SC Freiburg sollen sowohl Trainer Christian Streich als auch Angreifer Nils Petersen den identischen Betrag überwiesen bekommen - jeweils 800.000 Euro.

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