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FC Augsburg: Für Daniel Baier war das Spiel gegen Köln ein Jubiläum

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Für Daniel Baier war das Spiel gegen Köln ein Jubiläum

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    Daniel Baier in der WWK-Arena.
    Daniel Baier in der WWK-Arena. Foto: Ulrich Wagner

    Daniel Baier sieht abgekämpft aus. Die Defensivarbeit schlaucht allmählich. Seit drei Spieltagen steht die „Null“ beim FC Augsburg. Bei Spielen gegen Köln sieht es mit Toren ohnehin mau aus. In den letzten vier Partien der beiden Kontrahenten fiel gerade mal ein Törchen. Das sprach schon vor der Partie nicht für ein Spektakel. Im Lager des FCA war man mit dem 0:0 aber hochzufrieden. „Wir nehmen alles mit, was wir kriegen können“, sagt Baier.

    Die personelle Situation zwingt Trainer Dirk Schuster momentan in die Defensive – nach dem Motto „hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott.“ In Köln hat er wieder mal nicht geholfen, aber die Mannschaft von Schuster kann momentan jedenfalls die vermeintlichen Favoriten ganz schön nerven.

    Für Baier 250. Auftritt im FCA-Trikot

    Auch Kölns Torjäger Anthony Modeste stapfte nach der Partie mit grimmiger Miene vom Platz. Baier kannte den Grund für dessen Ärger: „Den haben wir komplett aus dem Spiel genommen.“ Dennoch ist beim FCA in der ersten Hälfte wenig zusammengelaufen. Baier erklärt, warum: „Wir haben Osako nicht in den Griff bekommen. Der wurde zwischen den Ketten am meisten angespielt.“ Nach der Pause kam Köln dann kaum mehr zu Torchancen. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eine Phase, in der bei uns der Ball gut gelaufen ist und wir auch nach vorne gespielt haben. Das hat uns ein gutes Gefühl gegeben.“

    Für Baier war es in seiner Heimatstadt Köln der 250. Auftritt im FCA-Trikot seit 2008. Schon etwas Besonderes, auch für einen wie ihn: „Als ich damals von Wolfsburg nach Augsburg ausgeliehen wurde, habe ich mich auf höchstens 34 Spiele eingestellt, jetzt sind es 250. Ich hoffe, es werden noch mehr. Dabei verpasst er seinem Klub noch eine „kleine Spitze“, dem ist sein Jubiläum anscheinend entgangen: „Wenn ich mein 300. Spiel mache, dann merkt man es vielleicht auch beim FCA.“

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    Jubiläen sind für Martin Hinteregger beim FCA noch in weiter Ferne. Allerdings wird der Österreicher, der vor dieser Saison von RB Salzburg zum FCA gewechselt war, immer besser. Auch in Köln, trotz Carbon-Maske. „Die Maske hat mich überhaupt nicht behindert. Ich habe sie ja schon in ein paar Trainingseinheiten getestet. Du bekommst gut Luft, man sieht alles und man kann damit auch gut sprechen“, erzählt Hinteregger.

    Ein Lichtblick gab es am Horizont: Takashi Usami

    Auf das Köln-Spiel und vor allem auf Modeste hatte er sich gut vorbereitet: „Ich habe mir von ihm viele Szenen auf Video angeschaut. So wenig wie heute hat Modeste noch nie gemacht.“ Man merkt Hinteregger an, dass er jetzt in Augsburg angekommen ist: „Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass ich vorher schlecht gespielt habe, aber natürlich dauert es, wenn man neu in eine Mannschaft kommt und bis sich alles automatisiert hat.“

    Ein Lichtblick gab es am Horizont. Der Japaner Takashi Usami war gute 15 Minuten auf dem Platz, als er für Philipp Max eingewechselt wurde. Er war sehr präsent und spielte oft kluge Bälle. „Ich war immer von ihm überzeugt. Der ist fußballerisch richtig gut und hat aufsteigende Tendenz. Manchmal braucht ein Spieler seine Zeit, um seinen Rhythmus zu finden“, so Stefan Reuter.

    Der Manager steht auch weiterhin zu Jonathan Schmid, der im Sommer von der TSG Hoffenheim kam. Schmid zeigt durchaus gute Ansätze, findet aber dennoch nie so richtig ins Spiel. Auch in Köln war Schmid der Erste, den Schuster auswechselte. Reuter ist auch mit dieser Personalie optimistisch: „Er braucht einmal ein Tor. Das würden wir ihm alle gönnen. Dann würde auch bei ihm der Knoten platzen.“

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