Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg - Fortuna Düsseldorf 5:2: Karneval beim FCA: Vier Tore in einer Viertelstunde

FC Augsburg - Fortuna Düsseldorf 5:2

Karneval beim FCA: Vier Tore in einer Viertelstunde

    • |
    Axel Bellinghausen (2. von rechts) trifft zum 1:0 gegen Düsseldorf
    Axel Bellinghausen (2. von rechts) trifft zum 1:0 gegen Düsseldorf Foto: Stefan Puchner

    Da soll einer noch sagen die Augsburger seien Faschingsmuffel. Der Unterhaltungswert des 5:2 (1:2) Heimsieges des FC Augsburg gegen Fortuna Düsseldorf war auf jeden Fall genauso groß wie der der Rosenmontags-Umzüge im Rheinland.

    Dabei war mit Trainer Jos Luhukay vor diesem wichtigen Spiel überhaupt nicht zu spaßen. War er schon mit der Leistung in der ersten Stunde beim 2:1-Sieg gegen Aue überhaupt nicht zufrieden, platzte ihm angesichts der laschen Trainingseinstellung einiger seine Spieler der Kragen.

    Kurzerhand warf er Jonas de Roeck, Daniel Baier und Top-Torjäger Michael Thurk aus dem Kader. Auf dem Weg in die Bundesliga will Luhukay anscheinend nicht den Hauch eines Schlendrians einreißen lassen. Thurk war allerdings von seiner Demission genauso überrascht wie alle Außenstehenden. Er habe sich nichts vorzuwerfen, war sein knapper Kommentar.

    Derzeit herrscht in Augsburg eine ganz komische Gemütslage. In den letzten 16 Spielen gab es nur eine Niederlage, besser ist derzeit kein Zweitligist, der FCA ist im Kampf um den Aufstieg mittendrin, anstatt außen vor, doch die gute Stimmung hielt sich auch am Montag zunächst in der Impuls-Arena genauso in Grenzen wie das Faschingstreiben auf dem Rathausplatz. Bis gestern. Da feierten 17.000 FCA-Fans, die rund 500 Düsseldorfer hatten sich ihren Rosenmontag aber sicherlich anders vorgestellt.

    Aufstellung auf vier Positionen geändert

    Luhukay hatte die Aufstellung gegenüber dem Aue-Spiel auf vier Positionen geändert und baute diesmal auf die offensivere Rautenformation im Mittelfeld. Und er wurde für seinen Mut auch gleich belohnt. Ausgerechnet Axel Bellinghausen,  FCA härtester Hertha-Verfolger - Sasic sauerder sieben Jahre im Trikot der Fortuna gespielt hatte, brachte den FCA schon nach vier Minuten in Führung.

    Lange währte die Freude aber nicht. Die Fortuna schlug postwendend zurück. Ken Ilsö zirkelte in der zehnten Minute einen Freistoß aus rund 25 Metern in den Winkel zum 1:1-Ausgleich. Es sollte noch schlimmer kommen. In der 19. Minute stellte sich Daniel Brinkmann im eigenen 16er im Zweikampf gegen Maximilian Beister so dumm an, dass Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer, der insgesamt nicht seinen besten Abend hatte, zu Recht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Jens Langeneke verwandelte sicher.

    Es ging zu wie auf einer Narrensitzung. Kalauern, wie den unterirdisch schlechten FCA-Standards, folgten dann wieder gute Pointen, wie in der 29. Minute. Doch Torsten Oehrl, er war neben Marcel Ndjeng und Bellinghausen der dritte FCA-Akteur mit Düsseldorf-Vergangenheit, traf mit seinem Kopfball nur die Querlatte. Fortuna konnte glücklich sein, mit der Führung in die Halbzeit zu gehen.

    Drei FCA-Tore in sieben Minuten

    Die währte aber nicht mehr allzu lange. Innerhalb von sieben Minuten machte der FCA aus dem 1:2 ein 4:2. In der 52. Minute nahm Nando Rafael eine Flanke von Marcel Ndjeng volley und es hieß 2:2, fünf Minuten später erhöhte Torsten Oehrl per Kopf auf 3:2,  wieder zwei Minuten später legte Nando Rafael zum 4:2 nach.

    Den Schlusspunkt setzte dann Torsten Oehrl mit einen verwandelten Foulelfmeter in der 67. Minute. Danach war nur noch Party-Stimmung in der Impulsa-Arena. Denn jetzt hat der FCA vier Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz drei.

    Überschattet wurde die Partie von einer schweren Verletzung. Nach einem Foul, für das der Düsseldorfer Oliver Fink die gelbe Karte sah, verdrehte sich Moritz Leitner beim Sturz den Arm. Er wurde ausgewechselt und sofort ins Krankenhaus gebracht, möglicherweise ist der Arm gebrochen. Genaueres steht aber erst am Dienstag fest.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden