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FC Augsburg: Florian Niederlechner glaubte "keine Sekunde" an die Profi-Karriere

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Florian Niederlechner glaubte "keine Sekunde" an die Profi-Karriere

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    Florian Niederlechner machte beim FCA-Stammtisch einen sympathischen Eindruck. Nur das Angebot von Alexander Heichele auf einen Schnupftabak lehnte er höflich, aber bestimmt, ab.
    Florian Niederlechner machte beim FCA-Stammtisch einen sympathischen Eindruck. Nur das Angebot von Alexander Heichele auf einen Schnupftabak lehnte er höflich, aber bestimmt, ab. Foto: Marcus Merk

    Einen sympathischen Auftritt beim FCA-Stammtisch der Augsburger Allgemeinen legte am Dienstagabend Florian Niederlechner hin. Der FCA-Stürmer war zu Gast bei der Veranstaltung, die die Augsburger Allgemeine regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Bundesligisten organisiert. Gastgeber waren diesmal der FC Horgau und die Spielvereinigung Auerbach/Streitheim.

    Vor rund 150 Besuchern in Horgau sprach der 28-Jährige von den schwierigen Zeiten zu Beginn seiner Karriere: "Ich habe lange keine Sekunde daran geglaubt, Profi-Fußballer zu werden."

    Niederlechner scherzte: "Ich hatte kein Gramm Muskelmasse"

    Vor allem die Ernährung während der Zeit, als er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann machte, habe nicht gepasst: "Ich habe zu oft mittags mal einen Döner oder eine Pizza gegessen – und dann sah mein Körper eben so aus." Wie schwer er war, wollte Niederlechner nicht sagen, fügte aber mit einem Grinsen an: "Ich hatte kein Gramm Muskelmasse im Körper."

    Erst spät schaffte Niederlechner den Sprung ins Profi-Lager, im Januar 2013 unterschrieb er einen Vertrag beim Zweitligsten Heidenheim. Später ging es über Mainz und Freiburg zum FC Augsburg. "Deswegen kann ich das, was ich heute habe, auch sehr gut schätzen."

    NIederlechner: "Wenn ich etwas gelernt habe in Freiburg, dann ist es das Laufen"

    Auf das Wiedersehen mit dem SC Freiburg am Samstag, für den er vier Jahre lang spielte, freut sich der Angreifer schon: "Christian Streich ist ein toller, emotionaler Typ. Und das Schwarzwaldstadion ist eines der geilsten Stadien in Deutschland." Die Zeit im Breisgau habe ihn bis heute geprägt: "Wenn ich etwas gelernt habe in Freiburg, dann ist es das Laufen. Bei Streich mussten wir immer Gas geben."

    Der junge Vater - vor sechs Wochen ist Söhnchen Felix in Augsburg auf die Welt gekommen - sagte auch, wie die Arbeitsteilung mit seiner Frau aussieht: "Wenn der Kleine nachts schreit und ich früh trainieren muss, dann darf ich ausschlafen." Mit einem Lächeln fügte er an: "Und wenn ich erst am Nachmittag trainieren muss, helfe ich natürlich."

    Einladung des Schnupfer-Vereins lehnt Florian Niederlechner ab

    Nach dem holprigen Start in die Saison glaubt Niederlechner, dass mit dem 2:1-Sieg gegen Frankfurt der Knoten endlich geplatzt ist: "Man darf nicht vergessen, dass einige Spieler erst spät zum Team gekommen sind. Aber ich hoffe, dass wir uns jetzt gefunden haben."

    Nur eine Einladung des Schnupfer-Vereins aus Auerbach/Streitheim, eine Prise Schnupftabak einzunehmen, lehnte Niederlechner höflich, aber bestimmt ab. Dass der Körper das Kapital eines Profi-Sportlers ist, hat er aus den Döner- und Pizza-Zeiten gelernt. Obendrein gab es für die beiden Vereine 30 Eintrittskarten für das Heimspiel des FC Augsburg gegen Bayer Leverkusen. (eisl)

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