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FC Augsburg: Finnbogason schießt FCA mit Dreier-Pack zum Sieg gegen Köln

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Finnbogason schießt FCA mit Dreier-Pack zum Sieg gegen Köln

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    Alfred Finnbogason hat nach dem Spiel gegen Köln seinen Dreier-Pack gefeiert.
    Alfred Finnbogason hat nach dem Spiel gegen Köln seinen Dreier-Pack gefeiert. Foto: Ulrich Wagner

    Der 1. FC Köln bleibt weiter der Lieblingsgegner des FC Augsburg in der Bundesliga. Der 3:0 (2:0)-Heimsieg des FCA war das achte Spiel in Folge, das der FCA gegen die Rheinländer nicht verlor. Und der verdiente Sieg war ein ganz wichtiger. Denn mit vier Punkten hat sich der FCA nun ins Mittelfeld abgesetzt. Köln hingegen steht mit drei Niederlagen in drei Spielen punktelos im Tabellenkeller.

    Spiele gegen Köln wirken anscheinend wie Doping für den FCA.  Zuletzt hatte  der FCA in der vergangenen Saison am 15. April zu Hause gegen Köln in einem rassigen Spiel mit 2:1 gewonnen. Es war der Startschuss für die Aufholjagd, die den FCA noch zum Klassenerhalt führte.

    FCA-Trainer Manuel Baum hatte drei Änderungen gegenüber dem Gladbach-Spiel (2:2) vorgenommen. Er musste auf Raphael Framberger, 22, verzichten. Das Eigengewächs, das den nach Wolfsburg gewechselten Paul Verhaegh auf der rechten Abwehrseite ablöste, bekam nach dem Gladbach-Spiel ein dickes Knie und musste darum gegen Köln pausieren. Für ihn spielte Daniel Opare. Der 26-jährige Ghanaer kam seit seinem Wechsel 2015 vom FC Porto beim FCA noch nie so richtig ins Laufen, war letzte Saison sogar an den französischen Zweitligisten Lens ausgeliehen. Doch FCA-Trainer Baum vertraute auf den WM-Teilnehmer von 2014: „Ich habe keine Bedenken.“ Zu Recht. Opare spielte 90 Minuten konzentriert und ohne Fehler.

    Köln hatte gegen FCA Chancen zum Ausgleich

    Auch Rani Khedira, der den angeschlagenen Ja-Cheol Koo ersetzte, rechtfertigte sein Startelf-Debüt für den FCA. Khedira hatte bei seiner Einwechslung gegen Gladbach ebenso überzeugt wie Marcel Heller, der den Vorzug vor Jonathan Schmid erhielt. Baum hatte bei allen drei Personalrochaden ein glückliches Händchen.

    Von Beginn an gingen beide Teams volles Tempo. Die erste große Chance hatte der FCA. In der 6. Minute schalteten die Gastgeber über Heller und Alfred Finnbogason schnell um, doch der letzte Pass des Isländers auf Michael Gregoritsch war zu ungenau. Danach beruhigte sich die Partie ein wenig. Aber nur bis zur 20. Minute. Zuerst vergab Finnbogason noch in aussichtsreicher Position, doch dann köpfte er völlig frei stehend nach einer schönen Flanke von Philipp Max zum verdienten 1:0 (22.). Finnbogason hatte sich listig von seinem Gegenspieler Frederik Sörensen weggeschlichen.

    Danach bestimmte der FCA die Partie und hatte auch das Spielglück auf seiner Seite. Denn Jhon Cordoba hätte in der 30. Minute nach einem katastrophalen Fehler von Martin Hinteregger eigentlich das 1:1 machen müssen, als quasi im Gegenzug das 2:0 für den FCA fiel. Nationalspieler Jonas Hector hatte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Boden gerungen. Schiedsrichter Tobias Stieler entschied zurecht auf Elfmeter, den Finnbogason sicher zum 2:0 (32.) verwandelte.  

    Nationalspieler Jonas Hector hat Marcel Heller im Strafraum zu Fall gebracht. Elfmeter? Hätte man wohl auch anders entscheiden können.
    Nationalspieler Jonas Hector hat Marcel Heller im Strafraum zu Fall gebracht. Elfmeter? Hätte man wohl auch anders entscheiden können. Foto: Stefan Puchner/dpa

    Cordova kam in der 66. Minute für den FCA

    Hätte Martin Hinteregger kurz vor der Halbzeit seine Kopfballchance verwertet, wäre das Spiel schon zur Halbzeit entschieden gewesen.   

    Nach dem Wechsel versuchten die Gäste vor 27.510 Zuschauern das Blatt  zu drehen. Köln machte Druck, spielte offensiver, was dem FCA gelegen kam. Das Umschaltspiel klappte, allerdings fehlte im Abschluss die Präzision. Marcel Heller traf zum Beispiel zweimal in wichtigen Situationen die falschen Entscheidungen. Ansonsten bot der Ex-Darmstädter eine starke Partie und wurde mit Beifall in der 89. Minute bei seiner Auswechslung (gegen Erik Thommy) bedacht.

    Baum hatte zuvor schon zweimal gewechselt. Er brachte Sergio Cordova (66.) für den keineswegs enttäuschenden Gregoritsch und Jan Moravek (72.) für Khedira. Denn Köln gab sich noch nicht geschlagen, drückte weiter, waren aber gegen die meist gut sortierte FCA-Abwehr zu harmlos. Der FCA hingegen versäumte es einfach die Partie zu entscheiden. Wie in der 75. Minute, als Alfred Finnbogason nur den Außenpfosten traf. Die Gastgeber gingen mit ihren Kontermöglichkeiten viel zu fahrlässig um, was den Adrenalinspiegel der Augsburger Zuschauer bis zum Schluss hoch hielt. Erst Alfred Finnbogason machte mit seinem dritten Treffer in der Nachspieltzeit zum 3:0 alles klar.

    Der FCA liegt Köln halt einfach nicht.

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