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FC Augsburg: Fiese Tätlichkeit: Zidan trat Ostrzolek "dahin, wo es weh tut"

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Fiese Tätlichkeit: Zidan trat Ostrzolek "dahin, wo es weh tut"

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    Matthias Ostrzolek: "Zidan kam kurz vor Schluss auf mich zu und hat mir mit dem Knie wortlos dahin getreten, wo es am meisten wehtut."
    Matthias Ostrzolek: "Zidan kam kurz vor Schluss auf mich zu und hat mir mit dem Knie wortlos dahin getreten, wo es am meisten wehtut." Foto: Fred Schöllhorn

    Für Matthias Ostrzolek hat der wichtige 2:1-Sieg des FCA gegen Mainz einen bitteren Beigeschmack. Der Linksverteidiger machte ein tolles Spiel. Kurz vor Schluss jedoch der Schock: Der FCA-Linksverteidiger wurde von Mainz-Stürmer Mohamed Zidan mit voller Absicht in den Unterleib getreten.

    Auf den Fernsehbildern war die Tätlichkeit des Mainzer Stürmers lediglich zu erahnen. Der Schiedsrichter hatte den Vorfall jedoch nicht gesehen.

    Ostrzolek: "Dahin, wo es am meisten wehtut"

    Ostrzolek gegenüber der Augsburger Allgemeinen: "Zidan kam kurz vor Schluss auf mich zu und hat mir mit dem Knie wortlos dahin getreten, wo es am meisten wehtut."

    Derzeit ist noch offen, ob in diesem Fall Ermittlungen gegen den Mainzer aufgenommen werden.

    Luhukay: "Sieg war absolut verdient"

    Der Sieg des FCA war "absolut verdient", resümierte unterdessen FCA-Trainer Jos Luhukay. Das entscheidende Tor erzielte Abwehrspieler Sebastian Langkamp per Kopf in der 51. Spielminute. Vor der Pause hatte der Südkoreaner Ja-Cheol Koo (43.) den überraschenden Mainzer Führungstreffer von Sami Allagui (36.) ausgeglichen. "Das 1:1 war der Knackpunkt", meinte Luhukay: "Meine Mannschaft hat sich den Sieg erarbeitet." Seit sieben Heimspielen ist Augsburg nun ungeschlagen.

    Die Augsburger untermauerten eine Woche nach dem 0:0 gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund ihre Heimstärke und rückten mit 26 Punkten bis auf vier Zähler an Mainz heran. Der FSV wartet nun schon seit zwölf Spielen auf einen Auswärtssieg und steht nun wieder im nächsten Heimspiel gegen Hertha BSC stark unter Druck. "Mit einem Sieg hier hätten wir alles regeln können", haderte Manager Christian Heidel.

    Tuchel ist erzürnt

    Der ehemalige Augsburger Jugendtrainer Thomas Tuchel verließ als Gästecoach die SGL-Arena erzürnt: "Selbst die Basiselemente - Laufbereitschaft, Aggressivität und taktische Disziplin - waren bei uns heute mangelhaft", schimpfte Tuchel.

    Der FCA investierte von Beginn an mehr als der Gegner. Die erste gute Chance hatte der spätere Siegtorschütze Langkamp nach einem Freistoß von Axel Bellinghausen, doch Christian Wetklo bekam den Ball auf der Torlinie noch zu fassen (16.).

    Urplötzliche Mainzer Führung

    Urplötzlich fiel dann das Tor für Mainz. Eric Maxim Choupo-Moting scheiterte zwar nach einem Doppelpass mit Mohamed Zidan an dem klasse reagierenden FCA-Keeper Simon Jentzsch, doch der für den gesperrten Adam Szalai neu ins Mainzer Team gekommene Allagui staubte ab. Die Augsburger schlugen nach dem "kleinen Schock" (Langkamp) jedoch noch vor der Pause durch ein wunderbares Tor von Koo zurück. Aus 18 Metern traf der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Südkoreaner volley mit dem rechten Fuß ins lange Eck.

    Gleich nach dem Seitenwechsel hätte der Aufsteiger nachlegen können, aber Hain zielte überhastet links am Tor vorbei (49.). Nur zwei Minuten später machte es Langkamp besser. Einen weiteren gefährlichen Freistoß von Bellinghausen wuchtete er mit dem Kopf ins Netz. "Meinen Kopf kann man schwer verfehlen", scherzte Langkamp.

    Jos Luhukay: "Haben vergessen, nachzulegen"

    Augsburg machte nicht den Fehler, die Führung nur zu verwalten. "Wir haben vergessen, das dritte und vierte Tor nachzulegen", klagte Luhukay. Mainz gab nicht auf: Ein Kopfball von Jan Kirchhoff strich knapp am Tor vorbei (71.), zudem musste FCA-Keeper Jentzsch einen Schuss des eingewechselten Andreas Ivanschitz parieren (81.). (dpa, AZ, ötz)

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