Eines ist seit Dienstag sicher: Konstantinos Stafylidis, 23, wird nicht vom FC Augsburg zum Hamburger SV wechseln. Er ist dem HSV schlichtweg zu teuer. Zehn Millionen Euro Ablöse soll der FCA gefordert haben. HSV-Sportchef Jens Todt wird in verschiedenen Hamburger Medien mit den Worten zitiert: „Es ist wirtschaftlich nicht darstellbar.“ Allerdings scheint Todt schon einen neuen Kandidaten im Auge zu haben: Jérôme Roussillon, 24, vom französischen Erstligisten HSC Montpellier kommen. Der soll „nur“ rund fünf Millionen Euro kosten.
Doch nach Informationen unserer Redaktion kann sich der FCA noch nicht sicher sein, dass Stafylidis bleibt. Das Transferfenster ist noch bis Donnerstag (24 Uhr) geöffnet und anscheinend gibt es englische Vereine, die sich mit der Personalie Stafylidis beschäftigen und die sich anscheinend von der hohen Ablösesumme nicht abschrecken lassen. Der FCA will anscheinend für alle Fälle gewappnet sein. Denn auch wenn bis Donnerstag in Sachen Stafylidis nichts mehr passiert, die Personalie könnte im Winter wieder aktuell werden.
Kilian Jakob spielt bei 1860
Darum steht der FCA wohl kurz vor der Verpflichtung von Kilian Jakob vom TSV 1860 München. Der 19-jährige Linksverteidiger fehlte auf jeden Fall am Dienstagvormittag beim Training in München. Angesprochen auf das FCA-Interesse an seinem Schützling sagte 1860-Coach Daniel Bierofka gegenüber dem Online-Magazin dieblaue24: „Die Verhandlungen sind relativ weit. Herr Fauser (Geschäftsführer des TSV 1860 München, Anm. d. Red.) hat gesagt, dass Kilian Jakob einen Termin hat und deswegen nicht mittrainieren kann. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass uns Kilian verlässt.“ Nach Informationen unserer Redaktion soll Jakob am Dienstag schon den Medizin-Check in Augsburg absolviert haben.
Die Ablösesumme für den Linksverteidiger soll rund 300.000 Euro betragen. Für die Löwen wäre es wohl die letzte Möglichkeit, Geld einzunehmen, denn Jakobs Vertrag läuft im Sommer aus. Der U19-Nationalspieler ist in Bad Neuenahr Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) geboren, wechselte aber schon mit zwölf Jahren ins Löwen-Internat.
Hinteregger: Es gab mal Gespräche mit Sampdoria Genua
Derweil bereitet sich Stafylidis mit der griechischen Nationalmannschaft in Piräus auf die WM-Qualifikations-Heimspiele am Donnerstag gegen Estland (mit Ragnar Klavan) und am 3. September gegen Belgien vor. Martin Hinteregger, Kevin Danso, Michael Gregoritsch kämpfen hingegen mit Österreich in Wales (Samstag) und gegen Georgien (Dienstag) darum, den Anschluss in ihrer Gruppe nicht zu verpassen.
Hinteregger bestätigte bei einer Pressekonferenz im Vorfeld, dass es Kontakte in die italienische Serie A gab. Er sagte: „An Lazio Rom ist nichts dran. Es gab mal Gespräche mit Sampdoria Genua. Ich habe noch Vertrag in Augsburg. Es ist wieder still geworden mit Genua. Von dem her können Sie sicher davon ausgehen, dass ich dieses Jahr sicher noch bei Augsburg spiele.“