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FC Augsburg: FCA kassiert eine böse 1:5-Klatsche in Mönchengladbach

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FCA kassiert eine böse 1:5-Klatsche in Mönchengladbach

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    Gladbachs Denis Zakaria jubelt nach seinem 1:0 gegen den FC Augsburg.
    Gladbachs Denis Zakaria jubelt nach seinem 1:0 gegen den FC Augsburg. Foto: Marius Becker, dpa

    Wer glaubte, der FC Augsburg würde nach dem enttäuschenden 0:3 gegen Bayer Leverkusen in Mönchengladbach ein anderes Gesicht zeigen, sah sich getäuscht. Statt Wiedergutmachung zu betreiben, bot die Mannschaft ein weiteres Mal eine schwache Leistung. 1:5 (0:3) unterlag der Fußball-Bundesligist und rutschte noch tiefer in die Abstiegszone. Fünf Punkte nach sieben Spieltagen sind eine ernüchternde Bilanz, die Trainer Schmidt unter Druck setzt.

    Gegenüber der Niederlage gegen Bayer Leverkusen hatte Trainer Schmidt seine Anfangsformation umgebaut. Kapitän Daniel Baier fiel weiterhin wegen einer Wadenverletzung aus, auf die Dienste von Reece Oxford, Iago und Alfred Finnbogason verzichtete der Trainer freiwillig. Stattdessen beorderte er Michael Gregoritsch, Jan Moravek und André Hahn in die Startelf. Damit einhergehend veränderte sich die Statik, Schmidts Umschaltspiel fußte auf einer 4-2-3-1-Grundordnung. Seine Umstellungen erklärte Schmidt vor dem Spiel so: "Wir müssen mit Ball mehr Ertrag haben. Deshalb haben wir das Zentrum anders zusammengestellt, um mit Ball bessere Lösungen zu haben."

    FC Augsburg ist in der Abwehr unsortiert und überfordert

    Zunächst jedoch wären Lösungen ohne Ball nötig gewesen, denn innerhalb der ersten Viertelstunde nutzen die Gastgeber die löchrige Abwehr der Augsburger zu drei Treffern, die einer Vorentscheidung gleichkamen. Keine zwei Minuten waren gespielt, als FCA-Torwart Tomas Koubek erstmals den Ball aus dem Netz holte. Hahn unterlief ein Fehlpass im Mittelfeld, in der Folge ließ sich Tin Jedvaj von Thuram überlaufen und Zakaria verwertete den Querpass zum 1:0. Von diesem Treffer hatten sich die Augsburger noch gar nicht erholt, da überrannte Plea auf der rechten Angriffsseite Stephan Lichtsteiner, passte nach innen und bediente Patrick Herrmann, der zum 2:0 traf (8.). FCA-Trainer Schmidt versuchte an der Seitenlinie einzuwirken, doch statt Ruhe vermittelten die Spieler auf dem Rasen weiterhin einen unsortierten und überforderten Eindruck.

    Diesmal gewährte der FCA auf seiner linken Seite Raum und zeit, den die Gladbacher erneut zu nutzen wussten. Herrmann und Plea schubsten sich im Doppelpass den Ball zu, den Herrmann letztlich ins kurze Eck drückte (12.). Keine Viertelstunde war gespielt, als die Begegnung prinzipiell vorbei war. Dass der FCA keine weiteren Gegentreffer kassierte, lag am nachlassenden Tempo der Gladbacher. Offensive Momente verbuchte der FCA deshalb aber nicht, nach einer halben Stunde näherte sich Ersatzkapitän Rani Khedira mit einem Torschuss lediglich an.

    Augsburgs Torhüter Tomas Koubek patzte vor dem 0:4 schwer.
    Augsburgs Torhüter Tomas Koubek patzte vor dem 0:4 schwer. Foto: Marius Becker, dpa

    Wie das 0:4 durch Plea (39.) zustande kam, passte zum desaströsen Auftritt der Augsburger. Statt den Ball auf dem nassen Geläuf kompromisslos auf die Tribüne zu jagen, versuchte sich der Torwart mit einem Hackentrick. In Slapstick-Manier verstolperte Koubek den Ball und gab auch beim Rettungsversuch keine gute Figur ab. Mit hängenden Köpfen und einem schier uneinholbaren Rückstand schlichen die Augsburger vom Rasen.

    FCA-Trainer Schmidt reagiert in der Halbzeitpause

    Augsburgs Trainer Schmidt nahm den Gelb-Rot gefährdeten Khedira und den völlig indisponierten Lichtsteiner vom Platz, die beiden ersetzten Oxford und Raphael Framberger. Mönchengladbach, das erstmals seit acht Jahren die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen hat, beschränkte sich nach einer anstrengenden Europapokal-Woche auf das Verwalten des komfortablen Vorsprungs. Dies genügte für einen ungefährdeten Erfolg, weil den Augsburgern im Angriff nichts einfiel, um Torgefahr hervorzurufen.

    Das Ergebnis beeinflusst hätten beinahe noch Zakaria, dessen Schuss Framberger auf der Torlinie abwehrte (74.). Andere Spieler holten diese Korrektur nach. Für einen Lichtblick sorgte Florian Niederlechner, der zunächst mit einem abgefälschten Schuss am Pfosten scheiterte (75.), dann aber zum 1:4 traf (80.). Den Schlusspunkte setzte Embolo, der den Ball über Koubek hinweg zum Endstand ins Netz setzte (83.).

    Nach dem 0:3 gegen Leverkusen und dem 1:5 gegen Mönchengladbach wächst der Druck auf die Augsburger Mannschaft, vor allem aber auch auf Trainer Schmidt.

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